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Hintergrund: Der Naevus von Ota, also okulodermale Melanozytose genannt, ist eine angeborene oder erworbene bläuliche Hautveränderung des Gesichtes entlang der Äste von V1 und V2. Dieser ist meist unilateral, angeboren und kann mit einem Glaukom oder Aderhautmelanom verbunden sein.

Kasuistik: Wir berichten von einer 63-jährigen Patientin iranischer Herkunft, die sich in unserer Ambulanz mit V.a Bindehaut-Melanom vorstellte. Es zeigte sich eine flache bläuliche kongenitale Pigmentierung an der Bindehaut. Weiterhin ist die Patientin mit einem Glaukom bekannt. Anamnestisch berichtete die Patientin über einen Naevus an der linken Schläfe, der mit Retinoioden behandelt wurde. Das Gesicht, Kopfhaut, Mundschleimhaut und Ohren waren o.B. Die Patientin ist regelmäßig bei uns kontrolliert. In der Zusammenschau wurde die Diagnose eines Naevus von Ota gestellt.

Schlussfolgerung: Der Naevus Ota ist eine angeborene oder erworbene bedingte Hautveränderung mit einer Beeinträchtigung der Sklera in mehr als 2/3 der Fälle. Dieser Naevus bleibt in der Regel stabil und hat ein erhöhtes Risiko für Glaukom und Aderhautmelanom, daher müssen die Patienten regelmäßig ophthalmologisch kontrolliert werden.