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Dortmunder 7-Jahresergebnisse nach der Implantation von Ahmed-Glaucoma-Valve-Implantat (Modell FP7)
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Veröffentlicht: | 3. Februar 2023 |
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Hintergrund: Die Implantation von Ahmed-Glaucoma-Valve gehört zu den Drainagesystemen für die Behandlung des Glaukoms. Das Ziel unserer Studie ist, die Sicherheit und die langfristige Effektivität des Ahmed-Glaucoma-Valve-Implantats (Modell FP7) bei Patienten mit kompliziertem therapierefraktärem Glaukom zu evaluieren.
Methoden: In dieser prospektiven klinischen Studie wurden 159 Fälle aufgenommen, die im Zeitraum zwischen Januar 2008 und Dezember 2012 mit dem Ahmed-Glaucoma-Valve-Implantat-Modell FP7 versorgt wurden. Die postoperative Beobachtungszeit betrug 7 Jahre. Als wichtigste Parameter wurden der Augeninnendruck, die Anzahl der Wirkstoffe der Antiglaukomatosa, die Sehkraft, die postoperativen Komplikationen und die Notwendigkeit einer erneuten Operation untersucht.
Ergebnisse: Als häufigste Frühkomplikation wurde eine Bulbushypotonie bei 49 Fällen (30,82%) verzeichnet, gefolgt von Mikrohyphäma bei 21 Fällen (13,21%). Der durchschnittliche präoperative Augeninnendruck bei 28,88 ± 11,01 mm Hg sank signifikant 7 Jahre nach der Implantation von Ahmed-Glaucoma-Valve-Implantat auf 12,75 ± 6,94 mm Hg. Sieben Jahre postoperativ wurde eine wesentliche Reduktion der Anzahl der benötigten Antiglaukomatosa um 63,46% festgestellt. Bei insgesamt 24 Fällen (15,09%) war eine drucksenkende Folgeoperation erforderlich. Bei 11 Augen (6,91%) wurde eine Ahmed-Valve-Explantation, bei 2 Augen (1,26%) ein Ahmed-Valve-Austausch, bei 8 Fällen (5,03%) eine Exo-Zyklophotokoagulation und bei noch 3 Fällen (1,89%) eine Ahmed-Valve-Revision durchgeführt. Bei Hornhautendotheltouch oder Hornhautdekompensation erfolgte eine Kürzung der Tube bei 4 Augen (2,52%), bei 5 Augen (3,14%) eine Kürzung der Tube kombiniert mit hinterer lamellärer Keratoplastik (DMEK) und eine perforierende Keratoplastik bei 2 Augen (1,26%).
Schlussfolgerung: Während der ganzen Beobachtungszeit von sieben Jahren wurde eine signifikante und dauerhafte Abnahme sowohl des intraokularen Druckes als auch der Anzahl der erforderlichen Antiglaukomatosa festgestellt. Dieses Operationsverfahren ist mit einer niedrigen Komplikationsgefahr verbunden und stellt sich als eine sichere Behandlungsmethode für Patienten mit therapierefraktärem Glaukom dar.