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Hintergrund: Das Ahmed-Glaukoma-Valve-Implantat (AGV) ist ein einzigartiges Drainagesystem, durch das Kammerwasser aus dem Auge unter die Bindehaut abfließt und sich dadurch der Augeninnendruck in Augen mit kompliziertem therapierefraktärem Glaukom reguliert.

Methoden: In unserer retrospektiven Studie wurden 151 Patienten (159 Augen) , bei denen im Zeitraum von 2008 bis 2012 eine Ahmed-Glaukoma-Valve-Implantation indiziert wurde, mit 95 Patienten (109 Augen), bei denen im Zeitraum von 2019 bis 2020 die neue Version des AGV-Implantats eingesetzt wurde verglichen. Bei der neuesten Version ist die Oberfläche hochpoliert, während das ursprüngliche Modell eine rauere Oberfläche hat. Als Parameter wurden der intraokulare Druck, die Anzahl benötigter drucksenkender Medikamente sowie die postoperativen Komplikationen untersucht. Die Nachbeobachtungszeit der Studie betrug 12 Monate.

Ergebnisse: Eine signifikante Reduktion des Augeninnendrucks wurde in beiden Gruppen 12 Monate postoperativ (Gruppe A um 42,4% und Gruppe B um 52,5%) erreicht. In beiden Gruppen wurde ebenfalls eine statistisch hochsignifikante Abnahme der Anzahl der Antiglaukomatosa beobachtet – nach drei Monaten um 75,9% in Gruppe A und um 75,5% in Gruppe B; nach einem Jahr um 56,8% in Gruppe A und um 68,6% in Gruppe B. Die häufigste Komplikation war in beiden Gruppen die Hypotonie; allerdings lag nach 1 Jahr in keiner der beiden Gruppen eine persistierende Hypotonie vor.

Schlussfolgerungen: Über den Zeitraum von 12 Monaten konnte sowohl der mittlere Augeninnendruck als auch die Zahl der lokalen Antiglaukomatosa in beiden Gruppen dauerhaft reduziert werden, wobei die neue Version des Ahmed-Galukoma-Valve-Implantats, in der Gruppe B, insgesamt bessere Ergebnisse zeigte.