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Welche Faktoren beeinflussen das Outcome nach Lentikelextraction (SMILE)?
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Veröffentlicht: | 3. Februar 2023 |
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Zielsetzung: Bewertung des Einflusses verschiedener extrinsischer und intrinsischer Parameter auf die Ergebnisse bei refraktiver Korrektur myoper oder myop-astigmatischer Augen mittels SMILE.
Methoden: Es erfolgte eine multizentrische, retrospektive Auswertung von Parametern aus 3 verschiedenen refraktiven Zentren. Es wurden 2.564 Augen (1.525 Patienten, N>340 Patienten pro Zentrum, Zeitraum von >2 Jahren pro Zentrum) analysiert. Die Auswirkung verschiedener Parameter auf die postoperative Refraktion (sphärisches Äquivalent) wurde unter Anwendung univariater linearer und multilinearer Korrelationen bewertet. Die Analysen wurden sowohl für jedes einzelne Zentrum als auch kombiniert durchgeführt. Die Größe der dargestellten Einflüsse wird in Relation zur Reproduzierbarkeit der manifesten Refraktion gesetzt.
Ergebnisse: Höhere Korrekturen und ältere Patienten zeigten relative Unterkorrekturen (fast 2% pro angestrebter Dioptrie-Korrektur bzw. 0,71 dpt pro Lebensjahrzehnt). Weibliche Patienten zeigten im Vergleich zu männlichen Patienten relative Überkorrekturen (0,07 dpt). Es gab eine systemische Unterkorrektur (-0,4 dpt). Andere Parameter zeigten statistische Signifikanz in ein oder zwei Zentren, aber nicht in der gesamten Kohorte. Es wurden saisonale Schwankungen gefunden. Die Reproduzierbarkeit der manifesten Refraktion scheint der entscheidende limitierende Faktor für die Prediktibilität zu sein.
Schlussfolgerung: Höhere Korrekturen, das Lebensalter und das Geschlecht haben die postoperativen Ergebnisse in geringer, aber signifikanter Weise in allen 3 Zentren beeinflusst. Eine generelle Nomogrammmodifikation, sowie eine alters- und geschlechtsabhängige Anpassung können zur Optimierung der Refraktionsergebnisse nach SMILE beitragen. Andere Parameter und saisonale Schwankungen können von einer individuellen, zentrumsbasierten Anpassung profitieren. Weiterführende Auswertungen sind sinnvoll.