gms | German Medical Science

184. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

28.01. - 29.01.2022, Bielefeld

Brauchen wir noch Elektrophysiologie in der Diagnostik der Makulaerkrankungen?

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Ulrich Kellner - Siegburg

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 184. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bielefeld, 28.-29.01.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22rwa47

doi: 10.3205/22rwa47, urn:nbn:de:0183-22rwa470

Veröffentlicht: 28. Januar 2022

© 2022 Kellner.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Elektrophysiologische Untersuchungsverfahren wir Ganzfeld-Elektroretinogramm (ERG), multifokales ERG (mfERG), Muster-ERG (PERG), Elektrookulogramm (EOG) und visuell evozierte Potentiale (VEP) erlauben eine detaillierte Funktionsbeschreibung des retinalen Pigmentepithels, der verschiedenen Netzhautstrukturen, sowie der weiteren Sehbahn.

Allerdings basieren viele Therapieentscheidungen heute auf der hochfrequenten Analyse der retinalen Strukturen vor allem in der OCT. Elektrophysiologische Untersuchungsverfahren sind zum einen zeitaufwändiger in der Durchführung als die nicht-invasive retinale Bildgebung und zum zweiten wegen ihrer geringeren Verbreitung für die Patienten nur mit höherem Aufwand erreichbar.

Während die nicht-invasive retinale Bildgebung die Früherkennung und Differentialdiagnose vieler retinaler Erkrankungen erheblich verbessert hat, erfordern unverändert einige Erkrankungen, insbesondere solche ohne wesentliche strukturelle Veränderungen, eine elektrophysiologische Untersuchung zur Diagnosestellung.