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Dortmunder Zweijahresergebnisse nach der Implantation von PreserFlo MicroShunt
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Veröffentlicht: | 28. Januar 2022 |
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Hintergrund: Die Implantation von PreserFloMicroShunt gehört zu den filtrierenden Eingriffen für die Behandlung des Glaukoms. Das Ziel unserer Studie ist, die Sicherheit und die langfristige Effektivität des PreserFlo-Implantats sowie des PreserFlo-Implantats kombiniert mit Katarakt-Operation bei Patienten mit Offenwinkelglaukom zu evaluieren.
Methoden: In dieser prospektiven klinischen Studie unterzogen sich 70 Fälle mit mittelschwerem sowie fortgeschrittenem Offenwinkelglaukom einer Implantation des PreserFlo MicroShunts. Bei zwei Augen wurde gleichzeitig eine Katarakt-Operation vorgenommen. Die bisherige postoperative Beobachtungszeit ist 2 Jahre. Als wichtigste Parameter wurden der intraokulare Druck, die Anzahl der Wirkstoffe der Antiglaukomatosa, die Sehkraft, die Komplikationen intraoperativ sowie postoperativ und die Notwendigkeit einer erneuten drucksenkenden Operation untersucht.
Ergebnisse: Intraoperativ sind keine Komplikationen aufgetreten. Die häufigsten frühen postoperativen Komplikationen waren eine Bulbushypotonie mit begleitender Aderhautamotion bei 8 Fällen (11,4%) und eine vorübergehende Tensiodekompensation bei 7 Fällen (10%). Der durchschnittliche präoperative Augeninnendruck bei 23,63±9,02 mm Hg sank signifikant 24 Monate nach der Implantation von PreserFlo MicroShunt auf 12,69±4,09 mm Hg. Zwei Jahre postoperativ wurde eine wesentliche Reduktion der Anzahl der benötigten Antiglaukomatosa um 67% festgestellt. Während der Beobachtungszeit zeigten 15 Fälle (21,4%) eine Tensiodekompensation aufgrund einer Fibrosierung des Filterkissens. Bei 8 Augen davon erfolgte eine Filterkissenrevision mit Fortecortin und Mitomycin-C-Injektion subkonjuktival, bei einem Auge nur Fortecortin und Mitomycin-C-Injektion subkonjuktival, bei 3 Augen eine Exo-Zyklophotokoagulation, bei 2 Augen eine Ahmed-Valve-Implantation und bei einem Auge eine Trabekulektomie mit Mitomycin C. Bei Hornhautendotheltouch des PreserFlo MicroShunts war eine Reposition des Implantats notwendig.
Schlussfolgerungen: Zwei Jahre nach einer Implantation des PreserFlo MicroShunts konnte der Augeninnendruck dauerhaft auf Werte um 12 mm Hg gesenkt werden und 58,6% der Fälle waren tropfenfrei. Dieses Operationsverfahren ist mit einer niedrigen Komplikationsgefahr verbunden und stellt sich als alternative Behandlungsmethode zu der Trabekulektomie für Patienten mit Offenwinkelglaukom dar.