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Hintergrund: Das PreserFlo-Implantat ist ein minimalinvasiver Glaukom-MicroShunt der unter der Bindehaut und der Tenon-Kapsel ein posteriores Filterkissen bildet und als eine Alternative zur Trabekulektomie betrachtet werden könnte. Das Ziel dieser Studie ist, die Sicherheit und die Effektivität des PreserFlo-Implantats bei Patienten mit Pseudoexfoliationsglaukom darzustellen.

Methoden: In einer prospektiven klinischen Studie unterzogen sich 20 Patienten (20 Augen) mit mittelschwerem sowie fortgeschrittenem Pseudoexfoliationsglaukom einer Implantation des PreserFlo-MicroShunt. Die bisherige postoperative Beobachtungszeit ist 6 Monate.

Ergebnisse: Bei der Implantation von PreserFlo sind keine intraoperativen Komplikationen vorgekommen. Der Augeninnendruck war 6 Monate nach der Operation mit einem durchschnittlichen Wert von 14,11 (±2,84) mm Hg im Vergleich zum präoperativen Wert von 24,15 (±10,78) mm Hg signifikant (p<0,001) reduziert. Die Anzahl der benötigten Antiglaukomatosa zeigte eine wesentliche Senkung um 89,8% (p<0,001) 6 Monate postoperativ. 18 Augen (90%) sind während der bisherigen Beobachtungszeit von 6 Monaten sogar tropfenfrei geblieben. Zwei Fälle (10%) sollten sich bei postoperativer Tensiodekompensation aufgrund einer Fibrosierung des Filterkissens einer Filterkissenrevision unterziehen. In den ersten 4 postoperativen Wochen wurde eine vorübergehende Bulbushypotonie mit konsekutiver Aderhautamotio bei 4 Augen (20%) beobachtet.

Schlussfolgerungen: Das PreserFlo-MicroShunt-Implantat zeigt eine signifikante Effektivität und eine zufriedenstellende Sicherheit als alternative Behandlungsmethode zu der Trabekulektomie für Patienten mit Pseudoexfoliationsglaukom.