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183. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2021, Hagen (Online-Konferenz)

Minimalinvasive Tränenweg-Bypass-Chirurgie

Meeting Abstract

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  • Ludwig M. Heindl - Köln

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 183. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Hagen, 29.-30.01.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21rwa011

doi: 10.3205/21rwa011, urn:nbn:de:0183-21rwa0119

Veröffentlicht: 29. Januar 2021

© 2021 Heindl.
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Gliederung

Text

Seit mehr als 100 Jahren gilt die externe Dakryozystorhinostomie (EXT-DCR) nach Toti als Goldstandard in der Behandlung von infrasakkalen Tränenwegstenosen. Durch Fortschritte in den Bereichen der Endoskopie und der Laserchirurgie ist es jedoch mittlerweile möglich, diese Stenosen auch auf minimalinvasivem Wege zu operieren. Dieser Artikel fasst Erfahrungen zu zwei minimalinvasiven Bypassoperationen der Tränenwege zusammen: der „transkanalikulären Laser-assistierten Dakryozystorhinostomie“ (TKL-DCR) zur Behandlung infrasakkaler Stenosen und der von uns entwickelten „transkarunkulären Laser-assistierten StopLoss Lester Jones Röhrenchirurgie“ zur Behandlung kanalikulärer Stenosen. Die funktionelle Erfolgsquote der TKL-DCR liegt nach aktueller Studienlage nur leicht hinter jener der EXT-DCR zurück. Damit nimmt sie ihre Rolle ein als „second-step-procedure“ nach primär rekanalisierenden Maßnahmen und vor der EXT-DCR. Auch die Daten zur transkarunkulären Laser-assistierten StopLoss-Lester-Jones-Röhrchenchirurgie scheinen vielversprechend, klinische Studien mit entsprechend großer Patientenzahl sind jedoch noch notwendig.