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Customized-Crosslinking bei Keratokonus
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Veröffentlicht: | 29. April 2020 |
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Methoden: Bei diesem Patienten wird das Customized-Crosslinking mit dem Mosaic-System der Fa. Avedro ohne Epithelabrasio und Sauerstoffzugabe über eine Spezialmaske im März 2019 durchgeführt. Hierbei wird ein individuelles Energieprofil verwendet. Dabei wird der Mittelpunkt der Ektasie (Posterior Float) mit einer Energie von 10 J/m2 bestrahlt. Das Profil läuft im Anschluß auf den angrenzenden Bereich bis auf 5,4 J/cm2 aus. Als Riboflavin wird Paracel® Part I und II der Fa. Avedro verwendet. Die Behandlungszonen werden mittels Eyetracker zentriert.
Ergebnisse: Postoperativ zeigt sich ein sehr gutes, stabiles refraktives und auch topographisches Ergebnis. Sechs Monate postoperativ beträgt der korrigierte Visus am linken Auge 1,0. Es zeigt sich keine Progression des Keratokonus. Des Weiteren kann man eine Abflachung der Hornhautradien von mehr als einer Dioptrie im Zentrum beobachten. Postoperativ zeigt sich nach dem Customized Crosslinkings keine Erosio und somit eine kurze Rekonvaleszenzphase.
Schlussfolgerung: Insgesamt zeigt dieser individualisierte Behandlungsansatz, daß Customized-Crosslinking eine mögliche Therapiealternative bei progredientem Keratokonus darstellt. Im Vergleich zum Standard-Crosslinking können bessere Ergebnisse erzielt werden. Die stärkere quantitative und qualitative Abflachung kann für den Patienten eine Visusverbesserung mit sich bringen. Weitere Studien sind notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen, besonders im Hinblick auf die Langzeitstabilität.