gms | German Medical Science

182. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

31.01. - 01.02.2020, Münster

Die intraoperative OCT am vorderen Augenabschnitt – wann macht das Sinn?

Meeting Abstract

  • Sebastian Siebelmann - Köln
  • M. Matthaei - Köln
  • B. Bachmann - Köln
  • C. Cursiefen - Köln

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 182. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Münster, 31.01.-01.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20rwa45

doi: 10.3205/20rwa45, urn:nbn:de:0183-20rwa458

Veröffentlicht: 29. April 2020

© 2020 Siebelmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Ziel dieser Studie ist es einen Überblick über sinnvolle Anwendungsbeispiele der Mikroskop-integrierten OCT (MI-OCT) am vorderen Augenabschnitt zu erstellen.

Methoden: Literaturrecherche bei PUBMED und Google.Scholar, sowie eigene klinische Daten.

Ergebnisse: Die intraoperative, MI-OCT ist ein neuartiges Bildgebungsverfahren zur kontaktlosen und simultanen intraoperativen Bildgebung in Echtzeit. Dabei können insbesondere am vorderen Augenabschnitt bei sämtlichen Arten der Keratoplastik (lamellär, penetrierend), bei der Glaukomchirurgie und bei der Refraktiv- und Kataraktchirurgie wichtige Strukturen dargestellt werden. Teilweise kann die MI-OCT Informationen liefern, die über den reinen Informationsgewinn des Operationsmikroskops hinausgehen. Besonders hervorzuheben sind neue operative Verfahren oder Untersuchungsmöglichkeiten, die zuvor ohne MI-OCT nicht möglich waren, wie die Untersuchung von Neugeborenen und Kindern mit Anomalien des vorderen Augenabschnittes.

Schlussfolgerungen: Die Evidenz für einen Mehrwert der MI-OCT für die Chirurgie des vorderen Augenabschnittes wächst beständig und es können bestimmte Einsatzbereiche dieser Technologie als besonders sinnvoll dargestellt werden. Dennoch mangelt es an prospektiven und insbesondere vergleichenden Studien.