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182. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

31.01. - 01.02.2020, Münster

Periphere traumatisch bedingte Epithelinvasion nach LASIK

Meeting Abstract

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  • Hamzeh Al Tamimi - Dortmund
  • S. Seddig - Dortmund
  • M. Kohlhaas - Dortmund

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 182. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Münster, 31.01.-01.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20rwa22

doi: 10.3205/20rwa22, urn:nbn:de:0183-20rwa224

Veröffentlicht: 29. April 2020

© 2020 Tamimi et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Laser in situ Keratomileusis (LASIK) wird weltweit seit mehr als 20 Jahren zur Beseitigung von Ametropien erfolgreich angewendet. Spezifische Komplikationen können in seltenen Fällen auftreten. Es wird berichtet, dass in 0,02% – 2% der Fälle eine Epithelinvasion in das Interface auftreten kann; häufig sind die intrastromalen Epithelinseln peripher. In diesen Fällen ist eine operative Entfernung nicht erforderlich.

Methodik: Die prä- und postoperative Befundentwicklung eines Patienten mit Epithelinvasion und Faltenbildung im Flap bei Zustand nach multiplen rezidivierenden Epitheldefekten am rechten Auge aufgrund einer Hornhautverletzung, die 10 Jahre nach einer LASIK Operation zurück lag, wurde dokumentiert. Die parazentrale Epithelinvasion führte zu einem irregulären Astigmatismus und Hyperopie mit Visusbeeinträchtigung. Eine operative Entfernung des eingewachsenen Epithels und Glättung der Falten mit Mitomycin C wurden durchgeführt.

Ergebnis: Es zeigte sich postoperativ eine Visusverbesserung infolge der Abnahme des Astigmatismus und der Hyperopie.

Schlussfolgerung: Eine Epithelinvasion nach LASIK kann durch Epitheldefekte oder Verletzungen verursacht werden, eine operative Entfernung kann die Sehschärfe verbessern und den Astigmatismus lindern.