Artikel
Glaskörperentfernung mittels Laser, ist schneller besser?
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 12. Februar 2019 |
---|
Gliederung
Text
Für eine effiziente Vitrektomie zum einen und aufgrund der hochgradigen Undichtigkeiten der 23 G Vitrektomie zum anderen besteht der Wunsch nach immer kleineren und schnelleren Cuttersystemen. Nach den Gesetzen der Physik stoßen diese Entwicklungen an Grenzen. Das abgetragene Volumen, welches durch einen Rohrquerschnitt geht, gehorcht der dritten Potenz des freien Radius, was einer Verkleinerung der Innendurchmesser entgegensteht und höher Vakua erforderlich macht. Zusätzlich muss trotz der hohen Geschwindigkeit eines einzelnen Hubes des Cutters Zeit zum Fassen und Schneiden des Glaskörpers zur Verfügung stehen. Dieses ist unter anderem begrenzt durch die Massenträgheit des Cutters und des Glaskörpers. In der Folge dieser Rahmenbedingungen fördern die konventionellen Schneidsysteme mit den kleiner werdenden Lumenquerschnitten immer weniger Material pro Zeiteinheit und die Vitrektomie wird immer langsamer oder unvollständiger. Eine mögliche Lösung ist der Ersatz des mechanischen Schnittes durch einen Laserschnitt. Wir zeigen in unserem Vortrag den derzeitigen Entwicklungsstand eines neuartigen Laservitrektomie- Systems. Dargestellt wird ein Vergleich von mechanischen Cuttern zu einem Lasercutter, sowie der schonende Abtrag im Tierversuch am Kaninchenauge. Es ist möglich mit einem Laser hocheffizient Glaskörper zu schneiden und den Glaskörperabtrag konventioneller Cutter zu übertreffen. Damit werden langfristig weitere Verkleinerungen und effizientere Vitrektomieverfahren realisierbar.