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Optische Kohärenztomographie Angiographie und uveitisches Makulaödem
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Veröffentlicht: | 2. Februar 2017 |
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Hintergrund: In ausgewählten Fällen kann die optische Kohärenztomographie Angiographie (OCTA) die Durchführung einer klassischen Fluoreszenzangiographie (FA) ersetzen. Diese Arbeit untersucht den möglichen Nutzen bei der Beurteilung eines Makulaödem bei Uveitis durch die OCTA
Methodik: Monozentrische prospektive Untersuchung von insgesamt 64 Augen von 39 Patienten mit einer nichtinfektiösen Uveitis. Alle Patienten erhielten eine OCTA (Avanti XR, Optovue) und unmittelbar im Anschluss eine konventionelle Fluoreszenzangiographie (HRA II, Heidelberg Engineering). Die Auswertung erfolgte in Abhängigkeit vom Vorhandensein eines Makulaödems in der FA. In den OCTAs wurde die Dichte der Gefäße (Anteil der Gefäße an der untersuchten Netzhautschicht in Prozent) in unterschiedlichen Zonen eines angepassten ETDRS Rasters bzw. die Fläche des Blutflusses in verschiedenen Netzhautschichten in mm² analysiert.
Ergebnisse: Das mittlere Alter der Uveitispatienten lag bei 52,28 ± 14,6 Jahren (59% Frauen). Eine posteriore Uveitis fand sich bei 13 Patienten (33%), eine intermediäre bei 10 (25,6%), eine Panuveitis bei 9 (23,1%) und eine anteriore Uveitis bei 7 (17,9%). In der FA konnte ein Makulaödem bei 51 Augen (79,7%) festgestellt werden. Die Dichte der Gefäße im foveolären Bereich bei Augen mit und ohne Makulaödem in der oberflächlichen und tiefen Schicht in der OCTA zeigte keine Unterschiede (p=0,39 bzw. 0,74). Die Analyse des gesamten angepassten ETDRS Rasters unter Aussparung der Fovea zeigte in der oberflächlichen Schicht eine höhere Gefäßdichte bei Augen ohne Ödem mit 48,7% ± 6,0 im Vergleich zu 44,7% ±4,3 bei Augen mit Ödem (p=0,0081). In der tiefen Schicht war dies ebenfalls höher mit 54,6% ± 4,4 ohne Ödem und 51,2% ± 3,2 mit Ödem (p= 0,0089). Der Blutfluss in den Gefäßen war in den beiden oberflächlicheren Schichten geringer bei Augen mit einem Ödem (p=0,042 bzw. p=0,046), während sich in der tiefen Netzhautschicht und in der Chorioidea kein Unterschied zwischen den Gruppen fand.
Schlussfolgerungen: Ein Makulaödem ist in der OCTA nicht unmittelbar zu erkennen. Es finden sich aber geringere Werte des Blutflusses und der Gefäßdichte bei Augen mit einem Ödem in der FA, so dass die OCTA für den individuellen Verlauf genutzt werden könnte.