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178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2016, Bonn

Laterale Orbitotomie zur Therapie einseitiger Orbitatumoren

Meeting Abstract

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  • Christoph Holtmann - Düsseldorf
  • M. Borrelli - Düsseldorf
  • G. Geerling - Düsseldorf

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bonn, 29.-30.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rwa102

doi: 10.3205/16rwa102, urn:nbn:de:0183-16rwa1026

Veröffentlicht: 1. Februar 2016

© 2016 Holtmann et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Eine laterale Orbitotomie zur Therapie einseitiger Orbitatumoren ist ein bekannter chirurgischer Ansatz zur Rekonstruktion der orbitalen Anatomie.

Methoden: Wir analysierten alle Patienten mit orbitalen Tumoren, die eine seitliche Orbitotomie in unserer Klinik zwischen 2012-2015 erhielten retrospektiv. Die dokumentierten Parameter beinhalteten Alter, Geschlecht, Follow-up-Zeit, best-korrigierter Visus (in logMAR) prä- und postoperativ, Art der Bildgebung, radiologische Tumorgröße sowie die histopathologische Diagnose.

Ergebnisse: Zwei der fünf Patienten waren weiblich. Das mittlere Alter der Patienten betrug 48 ± 22,92 Jahre. Der Beginn der Symptome vor Erstvorstellung reichte von einem Monat bis zu mehreren Jahren. Mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 3,2 ± 1,64 Monate. Der best-korrigierte Visus (Visus in logMAR) änderte sich nicht signifikant (0,13 ± 0,07 auf 0,09 ± preop 0,02 postop). Die radiologische Diagnose basierend auf einer MRT beinhalteten: pleomorphes Adenom der Tränendrüse (2), Dermoid (2), Epidermoid (1). Die Histopathologie bestätigte diese Diagnosen mit Ausnahme von einem Patienten (Cholesteringranulom statt Epidermoid).

Schlussfolgerungen: Die Bildgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Charakterisierung der orbitalen Läsionen und bei der Bewertung der Tumorgröße. Die laterale Orbitotomie ist ein sicherer chirurgischer Zugang für die Tumorentfernung variabler Größe. Die Patienten erholen sich bald nach dem Eingriff meist mit vollem Visus und ohne weitere Beeinträchtigung.