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Cerebral bedingte Sehbeeinträchtigungen werden in Europa als häufigste Form der Sehbeeinträchtigung im Kindesalter angesehen. Das Spektrum der Funktionsbeeinträchtigungen reicht von Veränderungen der Kontrastsensitivität über Schwierigkeiten der Liniencodierung, des Bewegungssehens, der Formerkennung bis zu Gesichtsfeldeinschränkungen und Problemen der Gesichtererkennung. Da Kinder ihre Sehbedingungen für gegeben halten und daher wenig Auskunft über die spezifischen Veränderungen geben können und da occulare Probleme nicht notwendigerweise auftreten müssen, sind cerebral bedingte Sehbeeinträchtigungen nur interdisziplinär und mit Hilfe einer ausführlichen funktionalen Überprüfung zu identifizieren. Im Vortrag werden erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes an der TU Dortmund vorgestellt.