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177. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

30.01. - 31.01.2015, Dortmund

Intralentikuläre Femtosekundenlaserchirurgie in der Linse zur Presbyopiekorrektur?

Meeting Abstract

  • Georg Gerten - Köln
  • U. Oberheide - Institut für Angewandte Optik und Elektronik, Fachhochschule Köln
  • M. Schultz - Laserforum Köln e.V.
  • O. Kermani - Köln

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 177. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Dortmund, 30.-31.01.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15rwa049

doi: 10.3205/15rwa049, urn:nbn:de:0183-15rwa0492

Veröffentlicht: 29. Januar 2015

© 2015 Gerten et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Im Rahmen einer klinischen Studie für den Rowiak Femtosekunden-Laser (Wellenlänge 1040 nm) sollte evaluiert werden, ob diskrete Schnitte innerhalb der menschlichen Augenlinse möglich sind. Durch diese Schnitte könnten Gleitebenen erzeugt werden, die die Linse wieder flexibler werden lassen und damit eine mögliche Therapie für die Presbyopie darstellen.

Methoden: Bei 5 Patienten mit der Indikation zur Katarakt OP wurden eine Woche vor der Katarakt Operation an jeweils einem Auge spezielle Laser-Muster in das Linseninnere geschnitten. Zur Positionierung der Laserschnitte in der Linse wurde die optische Kohärenztomographie (OCT, spectral domain, Wellenlänge 840 nm) eingesetzt. Die Patientenaugen wurden 7 Tage beobachtet, bevor dann die eigentliche Katarakt Operation durchgeführt wurde.

Ergebnisse: Bei allen 5 Patienten wurden distinkte intralentikuläre Schnittmuster mit dem Rowiak Niedrigenergie-Femtosekundenlaser wie geplant in die Linse eingebracht. Die intralentikulären Schnitte waren bei allen Patienten nach wenigen Stunden aufgeklart. Dabei erwies sich die OCT Kontrolle der Schnittführung als verlässlich und tauglich. Insbesondere gab es keine direkte oder indirekte Kapselverletzung. Die geplanten Katarakt OPs konnten nach einigen Tagen ohne Komplikationen durchgeführt werden.

Schlussfolgerung: Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein aussichtsreiches kausales minimalinvasives Verfahren zur Presbyopietherapie. Der quantitative Einfluss auf die Presbyopie muss in weiteren Studien untersucht werden.