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Therapiewechsel von Ranibizumab zu Aflibercept bei rezidivierender oder persistierender exsudativer AMD
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2015 |
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Hintergrund: Da mehrere effektive Medikamente zur Anti-VEGF-Therapie bei der exsudativen AMD zur Verfügung stehen, ist die Frage nach möglichen unterschiedlichen Effekten und den Chancen eines Therapiewechsels klinisch wichtig.
Methoden: Bei 89 konsekutive Patienten (77,6 Jahre, 38 Männer, 51 Frauen) mit rezidivierender oder persistierender Aktivität der exsudativen AMD (im Mittel zuvor 18,9 Ranibizumab-Injektionen (mind. 6 – max 41)) wurde ein Therapiewechsel von Ranibizumab auf Aflibercept vorgenommen. Es wurde der Visusverlauf (LogMar) sowie morphologische fluoreszenzangiographische (klassische CNV, okkulte CNV, seröse PE-Abhebung) und SD-OCT Parameter (subretinale Flüssigkeit, NH-Dicke, intraretinale Zysten, IS/OS-Break, höhe einer PE-Abhebung) analysiert. Zudem wurde die Länge des therapiefreien Intervalls unter Ranibizumab-Therapie und Aflibercept-Therapie verglichen.
Ergebnisse: Der Visus war sowohl unter Ranibizumab als auch unter Aflibercept stabilisiert. Allerdings zeigten sich morphologisch Unterschiede mit einer stärkeren Abnahme der mittleren Netzhautdicke unter Aflibercept als unter Ranibizumab (p=0,02) und einem Trend zur stärkeren Abnahme der intraretinalen Flüssigkeit und von PE-Abhebungen. Zudem zeigte die die IS/OS-Unterbrechung und der ELM unter Aflibercept eine deutlichere Reduktion als unter Ranibizumab (p=0,04). Bezüglich der Länge des therapiefreien Intervalls zeigte sich zunächst unter Aflibercept eine Verlängerung, die sich aber im weiteren Verlauf wieder anglich. Zudem zeigten besonders seröse PE-Abhebungen signifikant kürzere Injektionsintervalle im Vergleich zu anderen AMD-Typen.
Schlussfolgerungen: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Therapiewechsel bei dieser spezifischen Patientengruppe weitere morphologische Verbesserungen der AMD-Situation und auch eine Verlängerung der therapiefreien Intervalle kurzfristig bewirken kann. Ob dies funktionell langfristig auswirkt und über die Zeitachse beibehalten werden kann, muß längeren Beobachtungsstudien überlassen bleiben.