gms | German Medical Science

177. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

30.01. - 31.01.2015, Dortmund

Artikel

Artikel empfehlen

Genetische und Umweltfaktoren der retinalen angiomatösen Proliferation

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Albert Caramoy - Köln
  • T. Ristau - Köln
  • Y. Lechanteur - Nijmegen/NL
  • L. Ersoy - Köln
  • S. Müller - Tübingen
  • F. Gelisken - Tübingen
  • C.B. Hoyng - Nijmegen/NL
  • B. Kirchhof - Köln
  • A.I. den Hollander - Nijmegen/NL
  • S. Fauser - Köln

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 177. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Dortmund, 30.-31.01.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15rwa008

doi: 10.3205/15rwa008, urn:nbn:de:0183-15rwa0080

Veröffentlicht: 29. Januar 2015

© 2015 Caramoy et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.

Gliederung

Text

Hintergrund: Identifizierung der genetischen und Umweltfaktoren bei retinaler angiomatöser Proliferation (RAP).

Methoden: In dieser Studie werden 108 Patienten mit RAP, 258 Patienten mit choroidaler Neovaskularisation (CNV) ohne RAP und 443 Patienten ohne altersabhängige Makuladegeneration untersucht. Single nucleotide polymorphisms von age related maculopathy susceptibility 2 (ARMS2) und complement factor H (CFH), und Umwelt Risikofaktoren wie Blutdruck, body mass index und Rauchverhalten werden analysiert.

Ergebnisse: In unserer Kohorte sind höheres Alter, weibliches Geschlecht und genetische Varianz in CFH und ARMS2 Risikofaktoren für die Entwicklung sowohl von CNV als auch für RAP. Für die RAP-Entwicklung wurde die arterielle Hypertension als ein zusätzliches Risikofaktor identifiziert (OR 2.39 95% CI 1.47-3.90; p=0.0005). Heterozygote (OR 0.54; 95% CI 0.31-0.94; p=0.03) und homozygote CFH-Risikoallelen (OR 0.40; 95% CI 0.21-0.73; p=0.003) sind weniger häufig in RAP Patienten.

Schlussfolgerungen: Risikofaktoren für die RAP-Entwicklung sind im Vergleich zu der Entwicklung anderer CNV-Arten etwa vergleichbar. CFH-Risikoallelen sind jedoch im Vergleich zu ARMS2 wahrscheinlich in der RAP-Entwicklung weniger relevant.