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Vergleich von optischer Abbildungsqualität, Effektivität und Sicherheit bei Femto-LASIK und small incision lenticule extraction (SMILE, mit 2 verschiedenen Ablationsmustern)
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Bisherige Analysen ergaben eine etwas verzögerte Visuserholung bei der SMILE-Methode im Vergleich zur traditionallen Femto-LASIK.Parameter wie Sicherheit, Effizienz und Sehschärfe zeigten keinerlei Nachteile im Vergleich zur Femto-LASIK. Wie fallen die Ergebnisse mit einem neuen Ablationsmuster bei der SMILE-Methode im Vergleich aus?
Material und Methoden: Wir haben retrospektiv 70 Augen jeweils bei allen drei Methoden untersucht: korrigierter und unkorrigierter Visus (monokular) sowie Aberrometriedaten (Topcon KR1-W) wurden analysiert. Zudem wurden Patienten in der jeweiligen Gruppe nach Zufriedenheit, Schmerzempfinden und trockenen Augen befragt.
Ergebnisse: Bezüglich Sicherheit und Effizienz treten keine signifikanten Unterschiede in den drei Gruppen auf. Die Wellenfrontanalyse zeigte kurz nach erfolgtem Eingriff bei der Femto-LASIK geringere Aberrationen höherer Ordnung. Nach 3 Monaten fielen bei allen drei Methoden die Aberrationen nicht signifikant unterschiedlich aus. Nach SMILE mit neuem Ablationsmuster erfolgt ein deutlich schnellerer Visusanstieg im Vergleich zur bisherigen SMILE. Zufriedenheit, Schmerzempfinden sowie trockene Augen fallen bei SMILE-Patienten generell besser aus.
Schlussfolgerungen: Die intrakorneale Lentikelextraktion fällt im Vergleich zur Femto-LASIK ähnlich gut in mehreren Aspekten aus: Abbildungsqualität, Sicherheit und Effizienz sind mit aktuellen wissenschaftlichen sowie unseren Daten gleich der Femto-LASIK. Jedoch fallen Visuserholung sowie Schmerzfreiheit bzw. postoperative Einschränkung deutlich besser bei der SMILE aus. In unserer Praxis hat die SMILE mit neuem Ablationsmuster aufgrund der subjektiven und objektiven Parameter die Femto-LASIK im myopen Bereich vollständig in der Routine ersetzt.