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Langzeitergebnisse bei der Behandlung der rhegmatogenen Ablatio retinae mittels primärer Vitrektomie in 23 G-Technik
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Durch die technische Weiterentwicklung in der vitreoretinalen Chirurgie kam es auch nach der SPR-Studie zu einem Paradigmenwechsel in der operativen Therapie der rhegmatogenen Ablatio. Den prospektiven Vergleich der Buckelchirurgie und der primären Vitrektomie in 23 G-Technik wird die VIPER-Studie zeitnah präsentieren. Vorgestellt werden die Ergebnisse der operativen Versorgung nach 23 G-Operation.
Methode: In einer retrospektiven Analyse von 250 Patientenmit einer rhegmatogenen Ablatio wird der funktionelle und morphologische Langzeitverlauf erhoben. Der Verlauf der mittleren Sehschärfe und die anatomischen Ergebnisse sowie Komplikationen werden analysiert. Es konnte ein mittleres follow up von 24 Monaten erhoben werden. Alle Augen wurden in 23 G-Technik primär vitrektomiert, Kryo- bzw. Laserkoaguliert und mit 30% SF6 Gas tamponiert. In die Analyse wurden die Ausdehnung, Lokalisation und Anzahl der Foramina einbezogen. Alle intra- und postoperativen Komplikationen wurden dokumentiert.
Ergebnisse: Intraoperativ konnte bei allen Patienten die Netzhaut operativ angelegt werden und alle Foramina koaguliert werden. Nach 3 Monaten lag der Anteil einer RE-Ablatio bei 11% und die mittlere Sehschärfe verbesserte sich im Gesamtkollektiv von 0,88 Log MAR auf 0,5 LogMAR. Eine postoperative symptomatische Faltenbildung der zentralen Netzhaut beklagten 2 Patienten. Subretinales Decalin war bei 6 Patienten sichtbar und bei 2 Patienten symptomatisch. Postoperative Dekompensationen des IOD sahen wir bei 11 Patienten und aufgrund einer Hypotonie musste bei 6 Patienten eine operative Tonisierung durchgeführt werden.
Schlussfolgerung: Die Behandlung der rhegmatogenen Ablatio wird gegenwärtig kontrovers diskutiert. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Analyse zeigen, dass die primäre Vitrektomie ohne eine zusätzlich eindellende Chirurgie mit den damit verbundenen Nebenwirkungen vergleichbare anatomische und funktionelle Ergebnisse hat.