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Vergleich der automatischen Zelldichtenbestimmung mit Hilfe zweier non-contact Endothelmikroskope
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Ziel dieser Studie ist der Vergleich zweier berührungsloser Endothelzellmikroskope (SP 3000P, Topcon, Willich; Perseus, bon optik, Lübeck).
Methoden: Die Endothelzelldichte der jeweils rechten Augen von 50 augengesunden konsekutiven Patienten vor refraktiven Eingriffen wurde wie folgt bestimmt: drei Aufnahmen des Endothels pro Auge wurden unmittelbar hintereinander durchgeführt und anschließend mittels gerätespezifischer Software (SP 3000P: Topcon Image Net ibase, Version 3.5.5; Perseus: Perseus Version 1.08) ausgewertet. Die angegebene Endothelzelldichte wurde pro Auge über die 3 Messwerte gemittelt.
Ergebnisse: Im Mittel lag die Endothelzellzahl am SP 3000P bei 2748,0 ± 337,5 Zellen/mm2 (Spannweite 2040 bis 3677) und am Perseus bei 2767,3 ± 279,1 Zellen/mm2 (Spannweite 2224 bis 3301). Im Mittel hat das SP 3000P um 19,3 ± 149,6 Zellen/mm2 niedrigere Werte ermittelt. Die Spannweite reichte dabei von einer um 140 Zellen/mm2 höheren bis zu einer um 517 Zellen/mm2 geringeren Dichte. Die Unterschiede zwischen den Mittelwerten beider Geräte waren nicht statistisch signifikant (Wilcoxon, p=0,271). Von jeweils 150 Einzelaufnahmen konnten am SP 3000P 14 Messungen (9,5%) und am Perseus 7 Messungen (4,8%) nicht von der Software ausgewertet werden. Ein Auge wurde als Ausreißer von der Auswertung ausgeschlossen.
Schlussfolgerung: Bei diesen unbehandelten Augen wurden mit beiden Geräten vergleichbare Endothelzelldichten ermittelt. Der Perseus hatte Vorteile im Hinblick auf eine geringere Spannweite und eine höhere Reproduzierbarkeit.