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Erste klinische Ergebnisse nach Implantation einer trifokalen torischen Multifokallinse
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Presbyopie und Refraktionsdefizite werden mit Hilfe der Implantation MIOL behandelt. Nachteile der bisherigen Generation von diffraktiven bifokalen MIOL sind nur zwei effektiv nutzbare Entfernungen (Ferne und Nähe oder Intermediärvisus) und mögliche photopische Phänomene wie Halos und Glare. Wir präsentieren unsere ersten klinischen Erfahrungen mit einer neuen trifokalen torischen MIOL.
Material und Methoden: Es wurden 10 Augen nach der Implantation einer trifokalen IOL (AT.LISA 939®, CZM) zur Korrektur der Presbyopie nach Katarakt-Chirurgie untersucht. Subjektive Refraktion sowie sphärisches (SEQ) und Defokus-Äquivalent (DEQ) wurden ausgewertet. Der Verlauf der mono- & binokularen Defokuskurve wurde zur Evaluierung der Sehschärfe (korrigiert: BCVA, unkorrigiert: UCVA) in verschiedenen Distanzen herangezogen. Photopische Phänomene wurden mittels Software (Halo & Glare Simulation Software) subjektiv vom Patienten eingeschätzt.
Ergebnisse: Die Implantation der trifokalen torischen IOL resultierte in einem vergleichbaren Fern- bzw. Nahvisus und einem verbessertem Intermediärvisus gegenüber der konventionellen bifokalen IOL. Außerdem berichteten die Patienten von weniger photopischen Phänomenen sowie rascher Visuserholung. DEQ und SEQ Resultate sowie der Restzylinder weisen auf eine hohe IOL Stabilität hin, die durch die rasche Visuserholung bestätigt wird.
Diskussion: Photopische Ereignisse, die bei Patienten oft Verunsicherung hervorrufen, treten so gut wie gar nicht in Erscheinung. Durch die überdurchschnittliche Intermediärsicht empfiehlt sich die Linse speziell bei Computer- sowie Handarbeiten. Wir implantieren daher die Linse Patienten mit ausgeprägter Hornhautverkrümmung, die eine Brillenunabhängigkeit auf allen drei Distanzen wünschen. Die torische trifokale IOL hat bei uns ihren bifokalen Vorgänger vollständig ersetzt.