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Refraktionsergebnisse und Rotationsstabilität bei torischen Intraokularlinsen im Rahmen der Kataraktchirurgie
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Ziel dieser prospektiven Studie war die Evaluierung der refraktiven Präzision bei der Versorgung mit monofokalen, bitorischen aberrationskorrigierten IOL.
Methode: Es wurden 177 Augen von 117 Patienten mit einem cornealen Astigmatismus >0,8 D mit einer monofokal torischen IOL versorgt. Die durchschnittlich verwendete IOL Stärke war sph 18,3 D (-1,5–+32,0), cyl 2,4 D (1,0–7,50). Präoperativ wurden Laserinterferenzbiometrie (IOL Master, CZM, Jena) und Topographie (Orbscan, B+L) erhoben. Die Markierung der Zielachse erfolgte mit dem Pendelmarkeur nach Gerten (Geuder, Heidelberg). Die Kataraktoperationen wurden alle vom gleichen Operateur mittels Phakoemulsifikation und Kleinschnittchirurgie durchgeführt. Postoperativ wurden der Visus die subjektive Refraktion und die Achslage der IOL gemessen.
Ergebnis: Postoperativ ergab sich als Vorhersagefehler im sphärischen Äquivalent 0,27 D (±0,50 D). Der subjektive astigmatische Restfehler betrug -0,34 D (±0,35 D). Der präoperative Zylinder konnte im Mittel um 78% reduziert werden. Die durchschnittliche Abweichung Istachse / Sollachse betrug 6 Wochen postoperativ 2,4 Grad (0–21 Grad), in 75% der Augen betrug sie weniger als 3 Grad.
Schlussfolgerung: Die erreichbare refraktive Präzision bei der Versorgung von Kataraktpatienten mit torischen Intraokularlinsen kann als sehr gut bezeichnet werden. In 83% der Fälle konnte eine subjektive astigmatische Restrefraktion kleiner 0,5 D erreicht werden. Die 6 Wochen postoperativ gemessene IOL Achse unterschied sich statistisch nicht signifikant von der geplanten Implantationsachse. (Wilcoxon p=0,68).