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Reproduzierbarkeit von Netzhautdickenmessungen mit dem HRT-Retina-Modul und ihr Vergleich zum OCT bei der altersbedingten Makuladegeneration
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Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
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Hintergrund: Die Netzhautdicke stellt einen wichtigen Endpunkt von Behandlungsstudien gerade einer feuchten Makuladegeneration dar. Messung erfolgen bisher mit der nicht invasiven Optischen Kohärenztomographie (OCT). Als neue Methode bietet sich das HRT 3 Retina Modul an. Ziel der Untersuchung ist ein Vergleich der quantitativen Netzhautdickenwertebestimmung des HRT 3 Retina Moduls im Vergleich zum OCT bei Patienten mit einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD).
Methoden: Bei 81 Augen von 81 Patienten (51 Frauen, 30 Männer) mit verschiedenen Subformen der AMD wurde eine Netzhautdickenkarte mittels HRT 3-Retina-Modul (Heidelberg Engineering, Version 2.0.2) und dem Stratus OCT (Carl Zeiss Meditec) erstellt. Es wurden die automatisch von der jeweiligen Software ermittelten absoluten Dickenwerte der 9 makulären ETDRS Felder verglichen.
Ergebnisse: Die absoluten Dickenwerte im zentralen Makula-Feld des HRTs waren mit im Mittel 399±116 Mikrometern signifikant höher (p<0.001) als die OCT Werte mit im Mittel 277±93 Mikron. Die Korrelation der absoluten Dicken-Werte war schwach (r=0.16) und nicht signifikant, Die anderen ETDRS-Felder ergaben ähnliche Ergebnisse. Der Ausschluss von OCT-Scans (n=21) mit niedriger Signalstärke <6 ergab keine Änderung, wurden jedoch nur HRT Scans mit hoher Reproduzierbarkeit (anhand der Standardabweichung der Topographie) ausgewählt so verbesserte sich die Korrelation deutlich.
Schlussfolgerungen: Die absoluten Werte von HRT- und OCT-Netzhautdicken-Messungen bei Patienten mit AMD unterscheiden sich. HRT Netzhautdickenmessungen zeigen eine gute Reproduzierbarkeit und ermöglichen intraindividuelle Verlaufskontrollen, wie sie zum Beispiel bei nach einer intravitrealen Therapie benötigt werden.