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Optimierung der Kapsulorhexis mittels biomorphologischer Erkennung – erste Ergebnisse mit dem Surgery Guidance 3000®
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Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
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Hintergrund: Größe, Form und Zentrierung der Kapsulorhexis haben wesentlichen Einfluss auf das postoperative Ergebnis. Wird die Kapsulorhexis zu groß gewählt kann es zu einer erhöhten Nachstarbildung und zu Verklebungen der Kapselblätter mit konsekutiver Linsendislokation kommen. Eine zu kleine Kapsulorhexis neigt zu verstärkter Vorderkapselphimose und kann zu verstärkter Blendempfundung führen.
Bei Sonderlinsen mit speziellen optischen Eigenschaften wie Torus oder Multifokalität sind die Charakteristika der Rhexis für deren Funktion besonders wichtig.
So kann bei asphärischen Linsen der asphärische Effekt der Linse reduziert werden, da dieser überwiegend durch den äußeren Bereich der Optik bedingt ist.
Führen nun die Systeme zur Optimierung von Größe, Form und Zentrierung der Kapsulorhexis mittels biomorphologischer Erkennung (BE) zu signifikant exakteren Ergebnissen? Wir haben eines dieser Systeme, das Surgery Guidance 3000® der Firma SMI (Sensomotoric instruments) untersucht.
Methoden: Es wurde untersucht, ob der vorgegebene Zieldurchmesser der Kapsulorhexis (KSD) bei einer Kataraktoperation mit Unterstützung durch die BE exakter erreicht wird als ohne diese Unterstützung. Hierfür wurde eine Patientengruppe konventionell operiert, eine zweite mit BE-Unterstützung (insges. 418 Augen). Der horizontale und vertikale KSD wurde intraoperativ und postoperativ bestimmt.
Ergebnisse: Der KSD der Augen mit Unterstützung durch die BE wich intra- und postoperativ signifikant weniger von seinem Zieldurchmesser ab als der KSD ohne diese Unterstützung (p<0,001).
Schlussfolgerung:
Unsere Studie zeigt, dass die Ergänzung der Kataraktchirurgie durch ein Gerät zur biomorphologischen Erkennung die Präzision in der Durchführung der Kapsulorhexis erhöht.