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Okuläres Masqueradesyndrom – Fallbeispiele
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Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
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Hintergrund: Das Masqueradesyndrom beschreibt eine Reihe von überwiegend malignen Erkrankungen, die einen benignen Prozess vortäuschen oder sich als unklare Peri- oder intraokuläre Entzündung manifestieren. Als Differentialdiagnosen bei intraokulärer Manifestation sind Lymphome, Aderhautmelanome, Metastasen, Retinoblastome, Medulloepitheliome und die Sarkoidose zu nennen.
Methoden: Wir möchten drei ausgewählte Patientenbeispiele zum okulären Masqueradesyndrom vorstellen. Es werden klinische Symptome, Verdachtsdiagnose und die tatsächliche Diagnose beschrieben.
Ergebnisse: Alle drei Patienten stellten sich mit einer unklaren intraokulären Entzündung vor. Nach ausführlicher klinischer Diagnostik konnte bei allen Patienten die tatsächliche Diagnose mit zum Teil sehr überraschenden Ergebnisse gefunden werden. Dabei konnte ein Medulloepitheliom, ein diffus infiltrierendes Retinoblastom und eine okuläre Beteiligung bei Sarkoidose diagnostiziert und adäquat therapiert werden.
Schlussfolgerung: Bei unklaren, rezidivierenden oder therapierefraktären intraokulären Entzündungen sollte auch an das Vorliegen eines Masqueradesyndroms gedacht werden, um maligne Erkrankungen frühzeitig diagnostizieren und behandeln zu können.