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Klinisch-pathologische Korrelation bei Floppy-Eyelid-Syndroms
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Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
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Hintergrund: Das Floppy-Eyelid-Syndrom (FES) kann sich klinisch als therapieresistente Keratokonjunktivitis sicca manifestieren. Vor dem Hintergrund der bislang ungeklärten Pathogenese des FES korrelierten wir das klinische Erscheinungsbild mit dem histologischen Befund.
Methoden: 8 Patienten mit einem FES wurden - nach Ausschluss anderer Ursachen - mittels einer Oberlidkeilexzision im Jahr 2012 behandelt. Das entnommene Material wurde routinemäßig im hauseigenen ophthalmopathologischen Labor untersucht. Zusätzlich zu den Routinefärbungen (HE und PAS) wurden immunhistochemische Färbungen zum Nachweis von Kollagen V und Makrophagen (CD68) durchgeführt.
Ergebnisse: Alle 8 Patienten mit FES waren männlich und zwischen 39 und 69 Jahre (Mittelwert:50 Jahre) alt. Allgemeinmedizinisch waren vor allem eine arterielle Hypertonie und ein Schlafapnoe-Syndrom auffällig. Alle Patienten zeigten postoperativ eine objektive und subjektive Besserung der Beschwerden. Die histologischen Befunde umfassten eine Tarsusatrophie, papilläre Kojunktivitis mit Begleitentzündung, Epithelmetaplasie sowie eine fragliche Muskelatrophie.
Schlussfolgerungen: Die operative Therapie des FES zeigte in allen 8 Patienten mit therapierefraktärer Benetzungsstörung eine deutliche Befundbesserung. Die histologischen Befunde waren sehr variabel, zeigten aber bei allen Patienten eine ausgeprägte entzündliche Komponente und epitheliale Veränderungen im Bereich der Konjunktiva.