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175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

01.02. - 02.02.2013, Bochum

Retrospektive Analyse des Risk-Factor-Scoring-Systems nach Randleman bei korneale Ektasien nach LASIK

Meeting Abstract

  • Katrin Krystyna Schulze - Bochum
  • M. Elling - Bochum
  • V. Kakkassery - Bochum
  • H.B. Dick - Bochum

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bochum, 01.-02.02.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13rwa37

doi: 10.3205/13rwa37, urn:nbn:de:0183-13rwa376

Veröffentlicht: 30. Januar 2013

© 2013 Schulze et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die progressive korneale Ektasie ist eine seltene Komplikation der LASIK. Um das Auftreten präoperativ abschätzen zu können, gibt es verschiedene Scores. Ziel dieser Studie war die Analyse der Aussagekraft des Risk-Factor-Scoring-Systems nach Randleman.

Methoden: Zwischen Januar 2007 und April 2011 wurden die LASIK-Daten (Optical Express) von 402.583 Augen von 205.285 über einen Zeitraum von 0,5 bis 4,5 Jahren erhoben. In unserer Analyse wurden die Parameter von Patienten mit einer postoperativen kornealen Ektasie mit denen der Gesamtkohorte verglichen.

Ergebnisse: Mit Bestimmung des Risk-Factor-Scoring-Systems nach Randleman (nur mit den Parametern Rest-Stromabettdicke, Alter, präoperative korneale Dicke und hoher Myopie) wäre präoperativ das Risiko bei 74% der Patienten mit aufgetretener kornealer Ektasie als niedrig, bei 12% als moderat und 12% als hoch eingestuft worden. Unter zusätzlicher Einbeziehung der Topographie hingegen wäre präoperativ bei 40% ein hohes, 28% ein moderates und 12% ein geringes Risiko für die Entstehung einer kornealen Ektasie vorhergesehen worden.

Schlussfolgerung: Unsere Untersuchung deutet an, dass die Risk-Factor-Scoring-System-Aussage-kraft nach Randleman im Wesentlichen von einer Berücksichtigung der Hornhaut-Topographie profitiert.