Artikel
Nutzen einer Verbandslinse nach Hornhautepitheldefekten
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
---|
Gliederung
Text
Zielsetzung: Beurteilung des Werts einer Verbandslinse (VL) bei Abrasio corneae
Methode: Prospektive, randomisierte, kontra-laterale, einfach-maskierte Single-Center Studie. Ein Operateur (S.T.) behandelte 15 Patienten mittels bilateraler PRK unter Verwendung eines Vidaurri Fluid Retention Rings (Katena, Denville, NY, USA) mit 8,7mm Außendurchmesser zur Alkohol-Applikation (18% für 30s). Mitomycin-C wurde in 10 Augen von 5 Patienten angewandt. Jeder Patient erhielt nach erfolgter PRK randomisiert auf nur einem Auge eine VL (PureVision, Bausch&Lomb), wobei kein Patient erfuhr, in welchem Auge die VL eingesetzt wurde.
Ergebnisse: Die unkorrigierte Sehschärfe (UKSS) war am 1. und 2. Tag postop mit VL statistisch signifikant besser. Der Epitheldefekt war im Mittel mit VL kleiner als ohne VL. Das Epithel war an Tag 4 nur in einem Augen ohne VL noch nicht geschlossen. Die Schmerzempfindung war an Tag 1 und 2 signifikant geringer mit VL. Die Hazebildung war nach 3 Monaten signifikant niedriger mit VL (0,11 mit/ 0,45 ohne VL). Ein Auge ohne VL entwickelte Haze 2 (Fantes).
Schlussfolgerung: In unserer Studie haben VL statistisch signifikante und klinisch bedeutungsvolle Vorteile nach PRK, im Bezug auf Seherholung, Epithelheilung, Schmerzentwicklung (in den ersten postoperativen Tagen) und auf Hazeentwicklung nach 3 Monaten. Wir glauben, dass sich diese Ergebnisse auf andere Epitheldefekte übertragen lassen.