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Vergleich von MultiColor konfokaler Scanning Laser Ophthalmoskopie und Farb-Funduskamera-Photographie
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Veröffentlicht: | 30. Januar 2013 |
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Hintergrund: Ziel der Untersuchung ist der Vergleich zwischen konventioneller Farb-Funduskamera-Photographie und MultiColor konfokaler Scanning Laser Ophthalmoskopie (cSLO) im klinischen Einsatz.
Methoden: Retinale Bildgebung wurde zusätzlich zu einer augenärztlichen Fundus-Untersuchung bei Patienten mit verschiedenen retinalen Erkrankungen, einschließlich altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), retinalen Venenverschlüssen und diabetischer Retinopathie durchgeführt. Diese umfasste die konventionelle Farb-Funduskamera-Photographie sowie eine simultane cSLO-Bildgebung mit mehreren Laserwellenlängen (λ = 488, 515 und 820 nm; Spektralis, Heidelberg Engineering), die eine Errechnung von MultiColor-Aufnahmen ermöglichte.
Ergebnisse: MultiColor-Aufnahmen mittels simultaner cSLO-Bildgebung wiesen einen hohen Kontrast und Detailtreue auf. Retikuläre Drusen und Atrophieareale bei AMD waren beispielsweise hiermit wesentlich schärfer abgrenzbar als mit der konventionellen Funduskamera-Photographie. Der Anteil von einzelnen Laserfarben war durch die Fokus-Einstellung adjustierbar. Die automatische Farberrechnung bei MultiColor-Aufnahmen führte in der Regel zu vergleichbaren Befunden; allerdings entsprach die Farbverteilung des Sehnervenkopfs nicht dem funduskopischen Erscheinungsbild.
Schlussfolgerungen: Mittels auf drei Laserwellenlängen basierender simultaner cSLO-Bildgebung lassen sich zuverlässig hochqualitative Aufnahmen in der Routine anfertigen. Diese sind in den meisten Fällen vergleichbar mit konventionellen Farb-Funduskamera-Aufnahmen, wobei die Detailtreue möglicherweise sogar sensitiver mittels cSLO-Bildgebung ist.