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Operative Verfahren bei frühkindlichem oder erworbenem Nystagmus
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Veröffentlicht: | 2. Februar 2011 |
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Text
Operative Verfahren bei frühkindlichem oder erworbenen Nystagmus nutzen eventuell vorhandene Kompensationsmechanismen aus oder führen zur Nystagmusberuhigung durch eine Verringerung der Nystagmusamplitude. Eine vollständige Nystagmuselimination kann in der Regel nicht erreicht werden.
Anhand von Fallbeispielen werden Indikationen zur blickverlagernden Operation, artifiziellen Divergenzoperation oder Amplitudenreduktion erläutert.
Postoperative Befunde unterschiedlicher operativer Verfahren werden vorgestellt.
Operative Verfahren bei Nystagmus können horizontale, vertikale oder torsionale Kopfzwangshaltungen gut korrigieren und erbringen neben der orthopädischen Entlastung und der Verbesserung des Erscheinungsbildes gelegentlich auch eine Visusverbesserung. Bei Beruhigung über Konvergenz kann durch Schaffung einer artifiziellen Divergenz auch eine Nystagmusberuhigung für die Ferne erreicht werden. Fehlen Kompensationsmechanismen, so läßt sich eine Amplitudenreduktion nur durch Schwächung aller vier horizontalen oder aller vier vertikalen Augenmuskeln erreichen.