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1 Jahr Erfahrung mit der hinteren lamellären (Endothel)Keratoplastik – DSAEK
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Veröffentlicht: | 10. März 2010 |
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Hintergrund: Bei Fuchsscher Endotheldystrophie und Endothelversagen nach Phakoemulsifikation und IOL-Implantation war bisher die penetrierende Keratoplastik die übliche Therapieform. Durch Transplantation einer dünnen Stromaschicht mit Descemetscher Membran und Endothel als Lamelle könnte der Eingriff minimiert werden.
Methoden: Mit einem mechanischen Keratom (Moria) mit Schnittdicken von 300 µm oder 350 µm wurden von Spenderhornhäuten endotheliale Lentikel mit einer Dicke zwischen 120 und 220 µm erzeugt. Anschließend wurde beim Patienten ein Descemet stripping unter Luft durchgeführt und das Endothel-Stroma-Lentikel mittels Faden und Busin-Spatel eingesetzt. Die Fixation des Lentikels erfolgte über Luftinjektion in die Vorderkammer.
Ergebnisse: Der Visus der Patienten lag bereits 4 Wochen postoperativ zwischen 0,4 und 0,63 und blieb über die ersten 18 Monate stabil. Ein Astigmatismus wurde durch die DSAEK nicht induziert, lediglich eine leichte Hyperopisierung. Als Komplikationen traten auf: Transplantat-Dislokation (3x), eine postoperative Tensioerhöhung (2x), ein primäres Transplantatversagen mit erneuter DSAEK OP (1x). Es erfolgte in keinem Auge eine Abstoßungsreaktion oder Oberflächenprobleme.
Schlussfolgerung: Die DSAEK zeigte eine gute Wirksamkeit und Stabilität im ersten Jahr, insbesondere keine wesentliche Astigmatismusinduktion. Von Vorteil für die Patienten ist vor allem die schnelle visuelle Rehabilitaion und ggf leichte Wiederholbarkeit des Eingriffs. Insgesamt ist die DSAEK nach einer recht deutlichen Lernkurve eine gute Alternative zur PKP bei selektiven Endothelschäden.