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Optimierung der Intraokularlinsen Berechnung bei Patienten mit Fuchs’scher Endotheldystrophie vor einer Kataraktoperation in Kombination mit einer Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (Triple-DMEK)
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Veröffentlicht: | 12. November 2021 |
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Hintergrund: Ziel der Studie, war die Optimierung der Intraokularlinsen(IOL)-Berechnung bei Kataraktoperationen in Kombination mit einer Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (Triple-DMEK).
Methodik: Es wurden 125 Augen mit Fuchs‘scher Endotheldystrophie (FD) nach Triple-DMEK in diese Arbeit eingeschlossen. Patienten wurden Prä/- und mindestens 3 Monate postoperativ mit der Pentacam (Pentacam®, Oculus, Wetzlar, Germany) und dem Vorderabschnitt-OCT (Optovue, XR-Avanti, Fremont, Kalifornien, USA) untersucht. Es wurden die Radien der Hornhautvorder/- und rückfläche, sowie die Hornhautdicke entnommen und analysiert. Der postoperative posteriore zum preoperativen anterioren Hornhautradius (PPPA) wurde berechnet und mit dem PPPA von 125 gesunden Patienten verglichen.
Ergebnisse: Die zentrale HH-Dicke nach DMEK nahm signifikant ab (präop. 660±106; postop. 530±50; p<0,001). Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied in dem posterioren Hornhautradius nach einer DMEK (Preop: 6.98±0.80; postop. 6.28±0.35; P<0,001). Dementsprechend zeigte sich eine signifikante Veränderung des Verhältnisses des anteroiren zum posterioren Hornhautradius nach DMEK. Zudem unterscheidet sich der mittlere PPPA bei Patienten mit einer FED signifikant von der PPPA-Ratio von gesunden Kontrollen.
Schlussfolgerung: Das Radienverhältnis der Hornhautvorderfläche zur Hornhautrückfläche ändert sich signifikant nach einer DMEK und unterscheidet sich von gesunden Augen. Dieses muss bei der IOL-Berechnung vor einer Triple-DMEK berücksichtigt werden.