Artikel
Therapie der Makulablutung – Was? Wann? Wie?
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 31. Oktober 2018 |
---|
Gliederung
Text
Sprechen wir von einer Makulablutung, so ist in der Regel eine subretinale Blutung im Rahmen einer feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) gemeint. Zu unterscheiden hiervon sind präretinale oder subhyaloidale und intraretinale Blutungen, wie sie bei verschiedenen meist vaskulären Erkrankungen vorkommen können.
Eine Makulablutung bei feuchter AMD wird abhängig von der Anamnesedauer und vor allem abhängig von Lage und Ausdehnung der Blutung unterschiedlich behandelt. Extrafoveale oder sehr kleine foveale Blutungen erfordern meist keine zusätzliche spezielle Therapie außer der intravitrealen Behandlung der feuchten AMD mit VEGF-Inhibitoren. Größere subretinale Blutungen können mit einer intravitrealen oder subretinalen Gabe von rtPA in Kombination mit einer Gastamponade behandelt werden. Ausgedehnte subretinale Massenblutungen haben in der Regel eine sehr schlechte Visusprognose. Wenn eine Therapie erfolgt, kann durch subretinale Lavage und CNV-Entfernung über eine periphere Retinotomie oft ein orientierender Visus erreicht werden. Die Makularotation als weitere therapeutische Option ist nach Einführung der Therapie mit VEGF-Inhibitoren selten geworden.