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Hintergrund: Augenerkrankungen sind Volkskrankheiten, insbesondere im höheren Alter treten diese häufig auf. Im Rahmen dieses Vortrags sollen Erkenntnisse zu Häufigkeiten von Augenerkrankungen wie altersassoziierter Makuladegeneration, Glaukom und diabetischer Retinopathie vorgestellt und die Häufigkeit regelmäßiger augenärztlicher Kontrollen analysiert werden.

Methoden: Eine bevölkerungsbasierte Querschnittsstudie als Teil der Gutenberg-Gesundheitsstudie wurde in der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands (Alter 35-74 Jahre) durchgeführt. Hierbei fand eine augenärztliche Untersuchung inklusive Fundusfotographie und einer Befragung zur augenärztlichen Versorgung statt. Alters- und geschlechtsspezifische Prävalenzen für Augenerkrankungen wie altersassoziierte Makuladegeneration (AMD), Glaukom und diabetische Retinopathie wurden berechnet und die Häufigkeit regelmäßiger augenärztlicher Kontrollen bestimmt.

Ergebnisse: Es zeigte sich ein Anstieg der Augenerkrankungen AMD von 4% im Alter von 35-44 Jahren auf 24% im Alter von 65-74 Jahren, sowie Glaukom von 0,8% auf 2,4%. Die Prävalenz der diabetische Retinopathie hingegen zeigte sich relativ stabil über das Alter bei 21,7%. Frauen nahmen häufiger regelmäßige augenärztliche Kontrollen in Anspruch (68,8%) als Männer (54,2%), sowohl bei Frauen als auch bei Männern nahm die Häufigkeit augenärztlicher Kontrollen mit dem Alter zu.

Schlussfolgerungen: Augenerkrankungen sind im höheren Alter häufig, insbesondere die altersassoziierte Makuladegeneration. Hierzu parallel verlaufend findet sich ein Anstieg regelmäßiger augenärztlicher Kontrollen in der Allgemeinbevölkerung.