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90. Versammlung des Vereins Rhein-Mainischer Augenärzte

Verein Rhein-Mainischer Augenärzte

04.11.2017, Marburg

Die papierlose Augenklinik – Wunschdenken oder Realität? Erfahrungen mit der Einführung einer elektronischen Patientenakte an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS

Meeting Abstract

  • C. Spira-Eppig - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Klinik für Augenheilkunde, Homburg/Saar
  • T. Eppig - Universität des Saarlandes, Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Homburg/Saar
  • M. Bischof - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik, Homburg/Saar
  • G. Schießl - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Klinik für Augenheilkunde, Homburg/Saar
  • G. Milioti - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Klinik für Augenheilkunde, Homburg/Saar
  • H. Carstensen - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik, Homburg/Saar
  • B. Schick - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Ärztliche Direktion, Homburg/Saar
  • B. Seitz - Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Klinik für Augenheilkunde, Homburg/Saar

Verein Rhein-Mainischer Augenärzte. 90. Versammlung des Vereins Rhein-Mainischer Augenärzte. Marburg, 04.-04.11.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc30

doi: 10.3205/17rma30, urn:nbn:de:0183-17rma300

Veröffentlicht: 3. November 2017

© 2017 Spira-Eppig et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Nach mehr als 60 Jahren handschriftlicher Papieraktenführung, stetig steigenden Dokumentationspflichten und sprunghaft zunehmenden elektronischen Diagnostikdatenmengen führten wir am 01.01.2016 die elektronische Patientenakte (EPA) an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS ein.

Methoden: Wir berichten über unsere Erfahrungen mit der Projektplanung, Einführung und Umsetzung der EPA sowie den damit verbundenen Herausforderungen bezüglich der Anbindung von Diagnosegeräten und Bereitstellung von Papierakten in digitaler Form.

Ergebnisse: Die Software FIDUS als ophthalmologisch spezialisiertes Dokumentationssystem wurde an die UKS-Infrastruktur angebunden und eine zeitnahe digitale Archivierung der Papierakten ermöglicht. Auch elektronische Diagnostikgeräte werden direkt mit FIDUS verbunden oder es werden die Daten von FIDUS importiert. Papierakten werden bei Wiedervorstellung eines Patienten datenschutz- und rechtskonform digitalisiert und in einem elektronischen Archiv hinterlegt. Durch eine integrierte Erfassung von patientenindividuellen Behandlungszeiten in den verschiedenen Abteilungen können Wartezeiten reduziert und Patientenströme gelenkt werden.

Schlussfolgerungen: Bei sorgfältiger Planung mit IT-Experten, motivierten Ärztinnen und Ärzten, des nichtärztlichen Personals der Klinik sowie der Forschungsabteilung und Verwaltung, kann die Umstellung auf eine elektronische Dokumentation auch in einem Haus der Maximalversorgung mit vielen Subbereichen erfolgreich realisiert werden. Die EPA wurde gezielt an die Anforderungen der Klinik für Augenheilkunde am UKS angepasst und wird fortlaufend weiterentwickelt.