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YAG-Iridotomie – Nur bei akuter Engwinkelsituation?
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Veröffentlicht: | 5. November 2014 |
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Hintergrund: Eine flache Vorderkammer und ein enger Kammerwinkel sind Risikofaktoren für eine akute Engwinkelsituation. In einigen Fällen kann auch eine dauerhafte Abflussbehinderung entstehen (Engwinkelglaukom). Untersucht wurden die morphologischen Veränderungen der Vorderkammer (Volumen, Kammerwinkel) vor und nach YAG-Iridotomie bei 50 phaken Augen mit Engwinkelsituation.
Methoden: Retrospektive Auswertung der Ergebnisse einer YAG-Iridotomie bei 50 phaken Augen mit einem Vorderkammervolumen von unter 100 mm3.
Ergebnisse: Die Darstellung der Vorderkammer inkl. Messung der gewünschten Parameter war immer zufriedenstellend möglich. Die YAG-Iridotomie führte in fast allen Fällen zu einer Vergrößerung des Vorderkammervolumens, was im Patientenkollektiv statistisch signifikant war. Die Änderung des Kammerwinkels war dagegen geringer ausgeprägt.
Schlussfolgerungen: Die YAG-Iridotomie beugt durch die zusätzliche Verbindung zwischen Vorderkammer und Hinterkammer einer akuten Engwinkelsituation vor. Nicht in allen Fällen kann damit eine ausreichende morphologische Änderung erreicht werden, so dass z.B. eine Kataraktoperation erwogen werden muss, welche sich in ausgesuchten Fällen auch als primäre Lösung anbietet.