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86. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

01.11. - 02.11.2013, Gießen

Transplantatdicke und Endothelzellzahl nach Descemet Stripping Automated Endothelial Keratoplasty (DSAEK) unter Verwendung des „Endosavers“

Meeting Abstract

  • M. Pattmöller - Homburg/Saar
  • J. Westermann - Homburg/Saar
  • A. Langenbucher - Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Universität des Saarlandes
  • N. Szentmary - Homburg/Saar
  • B. Seitz - Homburg/Saar

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. 86. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. Gießen, 01.-02.11.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13rma28

doi: 10.3205/13rma28, urn:nbn:de:0183-13rma280

Veröffentlicht: 30. Oktober 2013

© 2013 Pattmöller et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der Anteil der hinteren lamellären Keratoplastiken ist in Deutschland von 0,3% in 2005 auf 35% in 2012 gestiegen. Die schnellere Visusrehabilitation, der geringere postoperative Astigmatismus und das reduzierte Risiko für eine expulsive Blutung sind gewichtige Gründe hierfür. Ziel dieser Arbeit war es die Endothelzellzahl und die Transplantatdicke nach DSAEK mittels „Endosaver“ im postoperativen Verlauf zu untersuchen.

Patienten & Methoden: Es wurden 44 Augen mit Fuchs’scher Hornhautdystrophie, die eine DSAEK zwischen 2011 und 2013 unter Verwendung des "Endosavers" erhielten, postoperativ nachverfolgt. Es wurde die Endothelzellzahl mit dem „EM 3000“ von TOMEY und die Dicke des Transplantats und der eigenen Hornhaut mit dem „Anterior Segment OCT SS-1000“ von TOMEY gemessen. Für die Statistik wurde der t-Test für verbundene Stichproben verwendet.

Ergebnisse: 6 Wochen postoperativ zeigte sich eine durchschnittliche Lentikeldicke zentral von 122µm [SD ±35] und eine Dicke der eigenen Hornhaut von 472 [SD ±28]. Bei der 1-Jahreskontrolle zeigte sich kein statistischer Unterschied der Dicke des Transplantats (p=0,40) und der Hornhaut (p=0,30) im Vergleich zur Kontrolle nach 6 Wochen. Die durchschnittliche Endothelzellzahl nahm im Vergleich zum Spender (2270/mm²) [SD ±279] 6 Wochen postoperativ um 26,0% auf postoperativ auf 1680/mm² [SD ±210] (p<0,01) ab. Bei der 1-Jahreskontrolle zeigte sich die Endothelzellzahl nicht signifikant um weitere 6,8% auf 1565/mm² [SD ±371] reduziert (p=0,25).

Schlussfolgerung: Die DSAEK unter Verwendung des Endosavers zeigte einen akzeptablen Endothelzellverlust. Die zentrale Dicke des a priori dünnen Transplantates und der eigenen Hornhaut blieb nach der 6 Wochenkontrolle weitgehend stabil.