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Minimal invasive Kammerwinkelchirurgie bei Pseudophakie: Drucksenkung nach iStent®-Implantation
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Veröffentlicht: | 30. Oktober 2013 |
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Hintergrund: Der iStent® (Fa. Polytech) stellt im Rahmen der minimal invasiven Glaukomchirurgie eine neue Methode zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms (OWG) dar. In den bislang publizierten Studien wurde der iStent® zumeist in Kombination mit einer Katarakt-Operation durchgeführt. Ziel der Studie war die Evaluation der drucksenkenden Wirkung des iStent® bei Patienten mit bereits bestehender Pseudophakie.
Methodik: In einer retrospektiven Studie wurden 28 Augen von 24 Patienten mit OWG (mittleres Alter = 73 ± 7 Jahre) und Pseudophakie, bei denen ein iStent® implantiert wurde, hinsichtlich der funktionellen Resultate (IOD, Visus, Lokalmedikation) verglichen.
Ergebnisse: Der Intraokulardruck (IOD) konnte im Mittel von 18,0 ± 4,9 mmHg auf 13,6 ± 3,1mmHg (2. bis 4. postoperativer Tag) sowie 16,6 ± 2,9 mmHg (2 Mo.) gesenkt werden. Der Visus blieb im Mittel stabil bei 0,5. Die lokale IOD-senkende Medikation konnte von durchschnittlich 2,2 ± 1,3 Wirkstoffen auf 0,6 ± 1,1 (2. Tag) und 1,4 ± 1,2 (2 Mo.) reduziert werden. Intraoperativ kam es bei 5 Patienten zu einer leichten Refluxblutung. Bei 20 Patienten war im Verlauf eine erneute Lokaltherapie und in 2 Fällen eine erneute chirurgische Intervention (zweiter iStent, Cyclophotokoagulation) notwendig.
Schlussfolgerung: In der vorliegenden Studie führte die Implantation des trabekulären Mikro-Bypasses iStent® zu einer moderaten IOD-Senkung sowie Reduktion der Lokalmedikation. Die Implantation des trabekulären Mikro-Bypasses iStent® stellt eine therapeutische Option mit niedrigem Risikoprofil in der Behandlung des Offenwinkelglaukoms bei pseudophaken Augen dar.