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Crosslinkingtherapie bei Akantamöbenkeratitis – eine histologische Studie
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Veröffentlicht: | 31. Oktober 2012 |
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Ziel: Analyse der Persistenz von Akanthamöbenzysten/- trophozoiten und der Keratozytenaktivierung nach Crosslinkingtherapie (CXL) in der Hornhaut bei Akanthamöbenkeratitis.
Methoden: Bei unserer 41-jährigen Patientin wurde die Akanthamöbenkeratitis mittels Polymerasekettenreaktion diagnostiziert. CXL wurde nach einer 8-monatigen topische Tripletherapie (Polyhexamid, Propamidinisoethionat, Neomycin) durchgeführt, weitere sechs Wochen später eine perforierende Excimerlaser-Keratoplastik. Die histologischen Untersuchungen erfolgten durch Färbungen mittels Haematoxylin-Eosin, PAS (periodic acid Schiff), Gram, alpha-smooth actin und CD34.
Ergebnisse: Nach CXL konnten keine Akanthamöbenzysten oder -trophozyten in der Hornhaut nachgewiesen werden, ebenso keine Gram positiven Bakterien. Wir konnten keine alpha-smooth actin positiven Keratozyten im Stroma nachweisen, jedoch waren Keratozyten in zwei Drittel des hinteren Stromas CD34 positiv.
Schlussfolgerungen: CXL kann eine mögliche / zusätzliche Behandlungsmethode der Akanthamöbenkeratitis sein, insbesondere in der Vorbereitung einer perforierenden therapeutischen Keratoplastik. CXL stimuliert hämopoetische Stammzellen, jedoch nicht die myofibroblastische Transformation von Keratozyten nach 6 Wochen