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Die CT 59 RET.: eine IOL mit tamponade-unabhängiger Brechkraft für den „vitreoretinalen Problempatienten“
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Veröffentlicht: | 31. Oktober 2012 |
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Text
Hintergrund: Bei üblichen Intraokularlinsen trägt die Brechung am Übergang von der Linse zum Glaskörperraum entscheidend zur Gesamtberechkraft bei. Für den Patienten bedeutet der Wechsel zwischen Silikonöltamponade und normalem Kammerwasser eine Änderung der Refraktion um ca. 5 bis 6 dpt, typischerweise mit relevanter Anisometropie und Aniseikonie. Dies erschwert die optische Rehabilitation und verschlechtert die Lebensqualität.
Methoden: Vorgestellt wird die CT 59 RET. IOL (Fa. Zeiss), deren Implantationstechnik und eigene Erfahrungen beim Einsatz bei vitreo-retinalen Patienten.
Ergebnisse: Aufgrund des Linsendesigns der Hinterfläche ist die Gesamtrefraktion von einer Änderung der optischen Dichte im Glaskörperraum praktisch unabhängig – es ist also unerheblich, ob der Patient zu einem späteren Zeitpunkt mit oder ohne Silikonöl versorgt ist. Dies bietet erhebliche Vorteile z.B. bei temporärer Silikonöltamponade, da Anisometropie mit Aniseikonie entfallen. Für die optimale Nutzung sind einige Details bei der Implantation zu beachten.
Schlussfolgerung: Die CT 59 RET ist eine interessante Alternative bei der Versorgung von Patienten mit komplizierter Netzhautsituation und vereinfacht die optische Rehabilitation.
Finanzielle Interessen im Zusammenhang mit dem Inhalt des Vortrags bestehen nicht.