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Qualitätsmanagement in der LIONS-Hornhautbank Saar-Lor-Lux, Trier/Westpfalz
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Autoren
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M. Bischoff
- Homburg/Saar
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F. Schirra
- Homburg/Saar
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B. Seitz
- Homburg/Saar
| Veröffentlicht: | 31. Oktober 2012 |
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Gliederung
Text
Hintergrund: Ziel unserer Hornhautbank ist die Gewinnung, Prozessierung und Transplantation von Spenderhornhäuten optimaler Qualität. Daher wurde ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, welches ständig intensiv weiterentwickelt und verbessert wird.
Methoden: Dieses Qualitätsmanagementsystem folgt einem prozessorientierten Ansatz; gestellte Anforderungen führen in einem Managementregelkreis von der Leitung über das Management von Ressourcen zur Produktrealisierung und zum fertigen Produkt. Die Evaluation der Kundenzufriedenheit sowie die Messung, Analyse und Verbesserung des Produktes schließen den Kreis, da hieraus eine ständige Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems resultiert.
Konkret bedeutet das: Es bestehen vielfältige Anforderungen seitens Gesetzgebung, Öffentlichkeit und Patienten.
Zu ihrer Erfüllung liegt es in der Verantwortung der Leitung, die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen sicherzustellen. Hierzu gehört neben hochqualifizierten Mitarbeitern, modernster Ausstattung und Infrastruktur auch die Bereitstellung von Finanzmitteln. Die wichtigste Ressource jedoch sind Spenderhornhäute, weshalb beständige Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird.
Bei der Produktrealisierung steht die Wahrung von Würde und Ästhetik des Verstorbenen neben der sterilen Entnahme und Prozessierung der Hornhäute absolut im Vordergrund!
Messung, Analyse und Verbesserung: Qualitätskontrollen werden regelmäßig intern und durch externe Stellen durchgeführt. 2010 wurde die Hornhautbank von LGA InterCert auditiert und nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Weiterhin wurde von der Landesregierung die sogenannte „Herstellungserlaubnis“ auf Rechtsgrundlage § 20b, § 20c Arzneimittelgesetz erteilt.
Ergebnisse: Die ständige Verbesserung des QM-Systems liefert erfreuliche Erfolgszahlen: Im Jahr 2011 konnten 422 Hornhäute prozessiert und 243 Hornhäute transplantiert werden – so viele wie noch nie zuvor!
Schlussfolgerungen: Damit schlägt sich der Nutzen des Qualitätsmanagentsystems direkt in Qualität und Quantität der prozessierten wie transplantierten Hornhäute als Gewinn für die Patienten, die Augenklinik und das Klinikum nieder.
