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83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

06.11.2010, Ludwigshafen

Transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie in Kombination mit intravitrealer Injektion von recombinant tissue plasminogen activator (rtPA), Bevacizumab und Schwefelhexafluorid-Gas (SF6-Gas) zur Behandlung der AMD-assoziierten submakulären Hämorrhagie

Meeting Abstract

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  • Fabian Höhn - Ludwigshafen, Deutschland
  • Natalia Betz - Ludwigshafen, Deutschland
  • Isolde Dinkel - Ludwigshafen, Deutschland
  • L.-O. Hattenbach - Ludwigshafen, Deutschland

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. 83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. Ludwigshafen, 06.-06.11.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10rma16

doi: 10.3205/10rma16, urn:nbn:de:0183-10rma163

Veröffentlicht: 4. November 2010

© 2010 Höhn et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die vorliegende Fallserie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von kombinierter transkonjunktivaler 25-Gauge-Kernvitrektomie und der intravitrealen Eingabe von rtPA, Bevacizumab und SF6 zur Behandlung der AMD-assoziierten, submakulären Hämorrhagie.

Methode: Es wurden 15 Augen von 15 Patienten mit akuter subfovealer Hämorrhagie infolge einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) in die Studie eingeschlossen. Die submakulären Einblutungen waren zwischen einem Tag und 5 Wochen alt (Median: 1 Woche). Alle Patienten erhielten eine transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie kombiniert mit intravitrealer Eingabe von 1,25 mg Bevacizumab, 50 µg rtPA und 0,3 ml Schwefelhexafluorid. Die Kontrollen fanden am ersten postoperativen Tag, sowie nach durchschnittlich 3 Monaten statt. Der gesamte Beobachtungszeitraum beträgt zwischen einem und 12 Monaten. In Abhängigkeit des zugrunde liegenden Befundes wurde eine weiterführende Anti-VEGF-Therapie durchgeführt.

Ergebnis: Eine Dislokation des Blutes konnte in allen Fällen beobachtet werden. Am 1. postoperativen Tag zeigte sich eine signifikanter Visusanstieg von logMAR 1,2 auf logMAR 0,9 (p=0,006). Im weiteren Verlauf stieg der durchschnittliche Visus auf logMAR 0,5 an (p<0,001). Zwölf der 15 Patienten erhielten im weiteren Verlauf intravitreale Injektionen mit VEGF-Inhibitoren.

Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie in Kombination mit intravitrealer Eingabe von 1,25 mg Bevacizumab, 50 µg rtPA und 0,3 ml Schwefelhexafluorid die Visusprognose bei AMD-assoziierten submakulären Hämorrhagien verbessern kann. Eine weiterführende Behandlung der zugrundliegenden choroidalen Neovaskularisation (CNV) ist in der Mehrzahl der Fälle notwendig.