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Transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie in Kombination mit intravitrealer Injektion von recombinant tissue plasminogen activator (rtPA), Bevacizumab und Schwefelhexafluorid-Gas (SF6-Gas) zur Behandlung der AMD-assoziierten submakulären Hämorrhagie
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Veröffentlicht: | 4. November 2010 |
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Hintergrund: Die vorliegende Fallserie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von kombinierter transkonjunktivaler 25-Gauge-Kernvitrektomie und der intravitrealen Eingabe von rtPA, Bevacizumab und SF6 zur Behandlung der AMD-assoziierten, submakulären Hämorrhagie.
Methode: Es wurden 15 Augen von 15 Patienten mit akuter subfovealer Hämorrhagie infolge einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) in die Studie eingeschlossen. Die submakulären Einblutungen waren zwischen einem Tag und 5 Wochen alt (Median: 1 Woche). Alle Patienten erhielten eine transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie kombiniert mit intravitrealer Eingabe von 1,25 mg Bevacizumab, 50 µg rtPA und 0,3 ml Schwefelhexafluorid. Die Kontrollen fanden am ersten postoperativen Tag, sowie nach durchschnittlich 3 Monaten statt. Der gesamte Beobachtungszeitraum beträgt zwischen einem und 12 Monaten. In Abhängigkeit des zugrunde liegenden Befundes wurde eine weiterführende Anti-VEGF-Therapie durchgeführt.
Ergebnis: Eine Dislokation des Blutes konnte in allen Fällen beobachtet werden. Am 1. postoperativen Tag zeigte sich eine signifikanter Visusanstieg von logMAR 1,2 auf logMAR 0,9 (p=0,006). Im weiteren Verlauf stieg der durchschnittliche Visus auf logMAR 0,5 an (p<0,001). Zwölf der 15 Patienten erhielten im weiteren Verlauf intravitreale Injektionen mit VEGF-Inhibitoren.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine transkonjunktivale 25-Gauge-Kernvitrektomie in Kombination mit intravitrealer Eingabe von 1,25 mg Bevacizumab, 50 µg rtPA und 0,3 ml Schwefelhexafluorid die Visusprognose bei AMD-assoziierten submakulären Hämorrhagien verbessern kann. Eine weiterführende Behandlung der zugrundliegenden choroidalen Neovaskularisation (CNV) ist in der Mehrzahl der Fälle notwendig.