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Augeninnendruck während der Deckel-Präparation bei LASIK: Vergleich zwischen vier Femtosekundenlasern an Schweineaugen
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Veröffentlicht: | 4. November 2010 |
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Hintergrund: Das Ziel der Studie war die Erhebung des intraokularen Druckes während der Präparation des Hornhautdeckels bei der Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) unter Verwendung von 4 Femtosekundenlasern.
Methodik: Bei achtundvierzig Schweineaugen wurden eine Kanüle durch den Sehnerv in den Glaskörperraum eingeführt. Durch die Kanüle wurde über einen Drucksensor kontinuierlich der intraokulare Druck während einer LASIK-Deckelpräparation unter Verwendung von vier Femtosekundenlasern gemessen (IntraLase, Abbot Medical Optics (AMO); VisuMax, Carl Zeiss-Meditec; Femtec, Technolas Perfect Vision; Femto LDV, Ziemer). Dabei wurde in einer ersten Prozedur (worst-case Prozedur) das verwendete Kontaktglas so weit gegen das Auge heruntergefahren bzw. das Auge so stark gegen das Kontaktglas hoch gefahren, bis die Andockphase automatisch durch das Gerät abgebrochen wurde. In einer zweiten Prozedur (reguläre Prozedur) wurde eine normale Deckelpräparation durchgeführt
Ergebnisse: Im Rahmen der worst-case Prozedur wurden maximale Intraokulardruckwerte von 260±53 mmHg mit dem IntraLase, 105±13 mmHg mit dem VisuMax und 248±51 mmHg mit dem Femtec gemessen. Während der regulären Prozedur wurden intraokulare maximale Druckwerte von 135±16 mmHg mit dem IntraLase erreicht, 65±20 mmHg mit dem VisuMax, 205±32 mmHg mit dem Femtec und 184±28 mmHg mit dem Femto LDV.
Schlussfolgerung: Es gibt deutliche Variationen im Augeninnendruck unter den getesteten Femtosekundenlasern bei der regulären Deckelpräparation wie auch im Falle einer worst case Prozedur. Der VisuMax Femtosekundenlaser scheint die geringste Druckerhöhung in beiden Szenarien zu verursachen.