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Bedeutung und Topographie des Makulapigments in Physiologie, früher und intermediärer AMD
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2025 |
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Zielsetzung: Ziel ist, die metabolische Bildgebung der Makula lutea mittels Vergleichs von Topographie des Makulapigments (MPOD, gemessen mit Zwei-Wellenlängen-Autofluoreszenz (2WAF)) und die quantitativer Autofluoreszenzintensität (qAF) zu verbessern. Untersucht werden Alterungsprozess sowie Veränderungen bei früher (e) und intermediärer (i) altersabhängiger Makuladegeneration (AMD).
Methoden: 2WAF- und qAF-Bilder von 384 pseudophaken Augen von 230 Personen (Alteralter 74,2 ± 5,7 Jahre, 145 weiblich) aus der ALSTAR2 Studie (AREDS 9-Stufen-Klassifikation: 170 normal; 118 eAMD; 96 iAMD) wurden als Karten (Intensität, z-Score) und Meridianplots dargestellt. Korrelationen wurden in ETDRS-Feldern untersucht.
Ergebnisse: MPOD ist im zentralen ETDRS-Feld (p < 0,01) bei iAMD höher im Vergleich zu eAMD und gesund alternden Augen. qAF ist im zentralen Feld und inneren ETDRS-Ring (beide p < 0,01) bei AMD niedriger im Vergleich zu normalen Augen. MPOD unterscheidet sich entlang horizontaler vs. vertikaler Meridiane, abhängig vom Krankheitsstadium. Pixelbasierte z-Score-Karten und Meridian-Plots zeigen deutliche Ringe mit alternierenden MPOD-Niveaus, die auf das Foveazentrum zentriert sind. Diese sind unabhängig vom qAF-Signal. Im zentralen Feld ist eine hohe 2WAF mit niedriger qAF in allen Krankheitsstadien assoziiert (R = -0,47; R = -0,47; R = -0,42, alle p < 0,001). Im inneren Ring waren Korrelationen nur bei normalen und eAMD-Augen signifikant (R = -0,31, p = 0,004; R = -0,22, p < 0,001).
Schlussfolgerung: Neue Analysen bestätigen zuvor berichtete höhere MPOD-Werte bei AMD im Vergleich zu normalen Augen, insbesondere im zentralen Feld und inneren Ring. MPOD und qAF unterscheiden sich in ihrer krankheitsstadienabhängigen Topographie und Korrelation, was eine unabhängige Nutzung für die metabolische Bildgebung der Makula lutea unterstützt.