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36. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft

Retinologische Gesellschaft

28.06. - 29.06.2024, Essen

Die Transplantation von RPE-Zellen im Schweinemodell – Therapieansatz für verschiedene Formen der AMD

Meeting Abstract

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  • Knut Stieger - Gießen

Retinologische Gesellschaft. 36. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Essen, 28.-29.06.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24rg18

doi: 10.3205/24rg18, urn:nbn:de:0183-24rg186

Veröffentlicht: 25. Juni 2024

© 2024 Stieger.
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Gliederung

Text

Der Verlust von RPE-Zellen ist ein Hauptgrund für die fortschreitende Degeneration der Netzhaut bei verschiedenen Formen der AMD, vor allen Dingen in der frühen Phase der Entstehung der geographischen Atrophie. Die Transplantation von RPE-Zellen repräsentiert eine Möglichkeit, den Verlust der endogenen RPE-Zellen auszugleichen und das damit verbundene Fortschreiten der Photorezeptordegeneration zu minimieren. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze, zum einen die Injektion von RPE-Zellen in Lösung in den subretinalen Spalt, zum anderen die Transplantation von RPE-Zellen als Epithelschicht auf Trägermembranen. Als Quelle der RPE-Zellen können entweder primäre Zellen aus Kadaveraugen genutzt werden oder RPE-Zellen, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen (ipSC) generiert werden. Hier gibt es schon erste Protokolle, die auch schon in klinischen Studien getestet werden. In einer internationalen Kooperation studiert unsere Gruppe die Auswirkungen der trägermembranbasierten Transplantation von aus ipSCs differenzierten humanen RPE-Zellen in der Netzhaut von gesunden Schweinen. Hierbei sollen vor allem das Überleben der Zellen, die Integration und die Interaktion mit benachbarten Zellen der Netzhaut studiert werden und die chirurgische Technik verbessert werden. Diese Studien stellen die Grundlage für eine spätere Anwendung dieser Transplantationstechnik bei Patienten mit AMD in verschiedenen Stadien dar.