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Bei der Therapie einer CNV im Rahmen einer exsudativen AMD beträgt das Risiko für die Entwicklung einer CNV am zweiten Auge nach Datenlage etwa 30-40% innerhalb fünf Jahren. Es sollte daher regelmäßig bei Anwesenheit von Drusen am zweiten Auge auch ein OCT erfolgen um eine CNV am zweiten Auge möglichst früh zu entdecken. Sind beide Augen betroffen und erfordern eine intravitreale Therapie, dann ist es natürlich vorteilhaft diese zu synchronisieren und an einem Tag durchzuführen. Nicht immer ist dies aber einfach umsetzbar, insbesondere bei älteren Patienten mit fehlender Begleitung, Oberflächenbeschwerden durch die PVP Antisepsis und eingeschränktem Sehvermögen. Falls die IVOM simultan an beiden Augen möglich ist, sollte sich das Intervall am Auge mit mehr Bedarf bzw. höherem Aktivitätsgrad orientieren. Damit nimmt man zwar einerseits am Auge mit weniger Bedarf die Risiken einer Überbehandlung durch Infektion und höhere Kosten in Kauf, andererseits wird das Risiko einer Unterbehandlung insbesondere eine Verschlechterung des Sehvermögens des Auges mit mehr Bedarf vermieden. Zur Reduzierung der Risiken sollte ein völlig separates Vorgehen beim Eingriff erfolgen, möglichst Fertigspritzen und im Idealfall unterschiedliche Chargen verwendet werden. Das Nebenwirkungsprofil der verwendeten Medikamente sollte ebenfalls berücksichtigt werden.