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Veränderung der Aderhautdicke nach photodynamischer Therapie bei chronischer Chorioretinopathia centralis serosa
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Veröffentlicht: | 24. Juni 2021 |
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Hintergrund: Choroidale vaskuläre Hyperpermeabilität spielt eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie der Chorioretinopathia centralis serosa (CCS). Eine erhöhte Aderhautdicke (Pachychoroid) ist mit CCS assoziiert und kann mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) quantifiziert werden. Die photodynamische Therapie (PDT) stellt eine effektive Behandlungsoption für die CCS. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von PDT auf funktionale und morphologische Parameter zu untersuchen.
Methoden: Wir analysierten retrospektiv alle Patienten mit Fovea-involvierter chronischer CCS (cCCS), die innerhalb der letzten fünf Jahre in unserer Klinik mit einer Half-dose-Verteporfin-PDT behandelt wurden. Die Kontrollen waren alters- und geschlechtsangepasst. Untersucht wurden die bestkorrigierte Sehschärfe (BCVA, LogMAR), klinische und die folgenden OCT-Parameter (Spectralis, Heidelberg Engineering): Makulavolumen (mm3) und das Vorhandensein von subfovealer Flüssigkeit (SFF). Die Aderhautdicke (µm) wurde manuell unterhalb des Foveolarzentrum gemessen. Die statistische Analyse erfolgte mittels Prism 9 (Version 9.1.0, GraphPadSoftware).
Ergebnisse: 16 Augen von 13 männlichen und einer weiblichen Patienten (mittleres Alter 53±11 (SD) Jahre) mit einer Dauer der visuellen Symptome von 49,5±35 Monaten und einer Nachbeobachtungszeit von 68±29 Tagen nach PDT sowie 16 Kontrollen (15 männliche und eine weibliche Kontrolle, Alter 53±12 Jahre) wurden in die Studie aufgenommen. Der BCVA verbesserte sich von 0,26±0,34 auf 0,47±0,36 nach der PDT. Das Makulavolumen und die Aderhautdicke nahmen von 8,6±1,1 auf 8,1±0,6 (Kontrollen: 8,6±0,4) bzw. von 425±86 auf 373±87 (Kontrollen 282±70) ab. Die prä- und post-PDT Aderhautdicke wurden korreliert (r=0,6951, 95% CI 0,3-0,88, p=0,0026). Bei allen 9 Augen mit resorbierter SFF nach PDT war die Aderhautdicke vor der PDT geringer (370±42, p=0,014) im Vergleich zu Augen mit persistierender SFF (474±85). Das Makulavolumen oder die Dauer der visuellen Symptome waren nicht mit der Auflösung der SFF nach der PDT assoziiert.
Schlussfolgerungen: Das Pachychoroid bei cCCS scheint bereits kurz nach der PDT, wie durch die Resorption der SFF und die Abnahme der Aderhautdicke gezeigt wird, zu reagieren.