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Verschluss großer persistierender Makulalöcher mittels subretinaler Flüssigkeit
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Veröffentlicht: | 5. August 2019 |
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Zweck: Verschließen großer persistierender Makulalöcher (PMH) nach erfolgloser Vitrektomie mit epiretinaler Membranpeeling durch sekundäre Applikation von subretinaler (SR) Flüssigkeit.
Methoden: 8 erfahrene VR-Chirurgen, die in einer Fallserie erstmals SR-Flüssigkeit mit eine 41-Gauge-Nadel und Gasendotamponade zum Verschluss großen PMH transretinal appliziert hatten, untersuchten die chirurgische und anatomische Erfolgsrate.
Ergebnisse: 19 von 21 grosse PMH (Durchmesser 800-1700µm) wurde 2 nach der Operation geschlossen. In 2/21-Fällen verhinderten starke SR-Adhäsionen eine erfolgreiche intraoperative Netzhautablösung. Die Sehschärfe verbesserte sich in 14/19-Fällen 6 Wochen nach der Operation um 2 Linien. Ein PHM bei einem Alport Syndrom konnte nicht verschlossen werden. Mit Ausnahme einer kleinen SR-Blutung wurden keine Komplikationen beobachtet. Es gab eine schnelle Lernkurve bei VR-Chirurgen.
Schlussfolgerung: SR-Flüssigkeit kann die retardierte Netzhaut in großen PMH lösen. Das Manöver ist sicher und erfahrenen VR-Chirurgen vertraut.