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30. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft

Retinologische Gesellschaft

23.06. - 24.06.2017, Stuttgart

Ergebnisse nach Endoresektion großer maligner Melanome der Aderhaut

Meeting Abstract

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  • Lothar Krause - Augenklinik, Städtisches Klinikum Dessau
  • L. Grajewski - Augenklinik, Städtisches Klinikum Dessau
  • C.E. Kneifel - Augenklinik, Städtisches Klinikum Dessau

Retinologische Gesellschaft. 30. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Stuttgart, 23.-24.06.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17rg30

doi: 10.3205/17rg30, urn:nbn:de:0183-17rg307

Veröffentlicht: 22. Juni 2017

© 2017 Krause et al.
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Gliederung

Text

Die Behandlung großer maligner Melanome der Aderhaut stellt eine Herausforderung aufgrund der therapiebedingten Nebenwirkungen dar. Die Bestrahlung derart großer Tumoren birgt die Gefahr der Tumornekrose und weiterer radiogener Nebenwirkungen. Die Endoresektion über eine Pars-plana-Vitrektomie nach Bestrahlung ist eine chirurgische Behandlungsoption. Bei insgesamt 42 Patienten mit großen Aderhautmelanomen wurde im Zeitraum von Januar 2009 bis Dezember 2016 eine chirurgische Resektion des Tumors durchgeführt. Die mittlere Prominenz der Tumoren betrug 8,1 mm. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 41,6 Monate (5-72 Monate). Der Ausgangsvisus lag zwischen FZ und 0,8 (im Mittel 0,3). Die lokale Tumorkontrolle betrug bei den endoresezierten Tumoren 98%. Sechs Patienten entwickelten im Verlauf Metasten. Zwei Augen wurden im Verlauf enukleirt. Die chirurgische Resektion von Aderhautmelanomen nach Bestrahlung ist bei großen Tumoren die Therapie der Wahl, um radiogene Nebenwirkungen zu reduzieren, Enukleationen zu vermeiden und die betroffenen Augen möglichst zu erhalten.